Theo Curin: Ohne Hände und Füße durch den Titicacasee

Theo Curin: Ohne Hände und Füße durch den Titicacasee

Image: Theo Curin möchte den Titicacasee durchqueren.

Theo Curin: Ohne Hände und ohne Füße 122 Kilometer schwimmen? Der vierfach amputierte Franzose will den Titicacasee bezwingen.

122 Kilometer quer durch den Titicacasee, bei nur zehn Grad Wassertemperatur, dazu die Höhe von rund 3.800 Metern und jede Menge Müll - aber Theo Curin freut sich wie Bolle darauf. Der Franzose ohne Hände und ohne Füße hat eine Mission, er will zeigen, was der Mensch trotz eines gewaltigen Handicaps zu leisten im Stande ist. Er will zudem auf die Umweltverschmutzung im Titicacasee aufmerksam machen.

Jetzt Push-Nachrichten zu Deinen Lieblingssportarten!

Du willst personalisierte Sport-Nachrichten als Push auf dein Handy? Dann hol Dir die Sky Sport App und wähle Deine Lieblingssportarten- und wettbewerbe aus. So funktioniert's.

"Ich wollte eine noch nie dagewesene Herausforderung annehmen", sagte Curin, dem im Alter von sechs Jahren nach einer Hirnhautentzündung ein Teil beider Arme und beider Beine amputiert werden musste. Am Mittwoch stürzt sich der 21-Jährige auf der bolivianischen Seeseite im Dorf Copacabana ins Wasser, das Ziel befindet sich auf den Urus-Inseln in der Bucht von Puno, Peru. Das Spektakel soll zehn Tage dauern.

Unterstützung für Curin

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Curin, der als 16-Jähriger bei den Paralympics in Rio war und zweifacher Vize-Weltmeister ist, wird bei seinem Projekt von Malia Metella (39) und Matthieu Witvoet (27) unterstützt. Das Trio teilt die 122 Kilometer unter sich auf - wer nicht schwimmt, kann sich im Beiboot ausruhen und aufwärmen, etwas essen. Trainiert haben sie ein Jahr lang in den Gewässern der Pyrenäen.

Der Titicacasee, ein Heiligtum der indigenen Völker Aymara und Quechua, ist stark verschmutzt, gleicht fast schon einer Müllkippe. Die Fische sterben, giftige Schwermetalle werden dort illegal hineingeleitet. "Über unsere persönliche Botschaft hinaus möchten wir eine Botschaft zum Thema Ökologie senden", sagte Curin. Man könne "die Umstände ändern, damit der See wieder sauber wird", sagte Witvoet.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

SID

Mehr dazu

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.