Boxprofi Jürgen Brähmer hat seinen Viertelfinalkampf in der World Boxing Super Series gegen den US-Amerikaner Rob Brant gewonnen.
In seiner Heimat Schwerin siegte der bereits 39-Jährige Deutsche gegen seinen zwölf Jahre jüngeren Kontrahenten im Supermittelgewicht nach Punkten. Für Brähmer geht damit der Traum von der "Muhammad-Ali-Trophy" weiter.
Der große Altersunterschied machte Jürgen Brähmer kaum Probleme. "Ich war körperlich in einer sehr guten Verfassung", sagte er Sky Reporter Jurek Rohrberg nach dem Kampf. Er habe anfangs etwas viel gewollt, sich dann aber souverän durchgeboxt - und das ohne Trainer.
Es geht auch ohne Coach
Denn Michael Timm, der Brähmer auf diesen Kampf vorbereitet hat, konnte am Samstagabend nicht dabei sein. Grund dafür war die Hochzeit seiner Tochter. Seine Abwesenheit habe der 39-Jährige klar gespürt. In Zukunft könne er aber wieder auf den Coach an seiner Seite zählen.
Im Halbfinale gegen Callum Smith
Im Februar geht es für Brähmer in die nächste Runde. Dann trifft er im Halbfinale auf den 1,91 Meter großen Briten Callum Smith. Die Größe sei aber nicht unbedingt ein Nachteil, erklärt Brähmer: "Mir liegen etwas größere Boxer mehr." Im anderen Halbfinale des Supermittelgewichts stehen sich die Briten George Groves und Chris Eubank jr. gegenüber.
Für den 39-Jährigen könnte die "World Boxing Series" sein letztes großes Turnier sein. Ein Erfolg wäre also der perfekte Abschied. Nicht nur um seine Karriere als Gewinner zu beenden, sondern auch um sein Bankkonto nochmal ordentlich aufzufüllen. Der Sieger erhält nämlich eine Prämie von rund 8,5 Millionen Euro. Danach lässt es sich doch entspannt in Rente gehen.