Vierschanzentournee: Geiger landet in Innsbruck auf Rang acht - Lindvik siegt

Aufholjagd im zweiten Durchgang: Geiger wahrt Podest-Chancen

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

Skispringer Karl Geiger hat im Kampf um den Gesamtsieg bei der 68. Vierschanzentournee einen empfindlichen Rückschlag kassiert.

Der deutsche Hoffnungsträger kam in Innsbruck beim erneuten Sieg des Norwegers Marius Lindvik nur auf den achten Rang und fiel in der Tournee-Wertung auf den dritten Platz zurück. Ganz vorne im Kampf um den Goldadler liegt nun der Pole Dawid Kubacki, der als Zweiter erneut überzeugte.

Vierschanzentournee 2020: Karl Geiger spricht im Interview mit Sky Sport nach dem Skispringen in Innsbruck (Videolänge: 1:11 Min.).

Geiger nach erstem Durchgang nur auf Rang 23

Geiger flog im ersten Durchgang bei schwierigen Windverhältnissen nur auf 117,5 m und lag als 23. bereits weit zurück. "Ich bin auf Angriff gegangen, aber das ist nicht so gut gelungen. Das ärgert mich schon extrem. Es hat heute nicht sollen sein", sagte Geiger enttäuscht. Mit einem sehr guten zweiten Satz auf 126,0 m rettete Geiger zwar noch das Ergebnis, verbuchte aber sein schlechtestes Saisonresultat.

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Garmisch-Sieger Lindvik feierte derweil den zweiten Weltcuperfolg seiner Karriere vor Kubacki und dem Norweger Daniel Andre Tande. In der Gesamtwertung liegt Weltmeister Kubacki (830,7 Punkte) nun vor Lindvik (821,6) und Geiger (817,4). Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi (Japan), der sich in Innsbruck mit Rang 14 begnügen musste, fiel vor dem Finale am Montag in Bischofshofen mit 817,0 Zählern sogar vom ersten auf den vierten Rang zurück.

Leyhe als bester Deutscher auf Platz fünf

Als Bester DSV-Adler belegte Stephan Leyhe (Willingen) einen Tag vor seinem 28. Geburtstag den sehr guten fünften Rang. Constantin Schmid (Oberaudorf) musste sich mit Position 26 begnügen, der in Innsbruck einst zum Weltmeister gekrönte Markus Eisenbichler (Siegsdorf) landete gar auf dem 27. Platz. Erst gar nicht in den zweiten Durchgang schafften es Pius Paschke (Kiefersfelden) und Moritz Baer (Gmund-Dürnbach).

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Für Kubacki ist die Führung rein statistisch schon mehr als die halbe Miete. Seit 1994/95 lagen von 25 nach Innsbruck führenden Springern 22 auch in der Endabrechnung vorne. Bei den vergangenen 20 Auflagen verspielte nur der Norweger Tande (2016/17) seinen Vorsprung und wurde Dritter.

Die Entscheidung im Kampf um den Goldenen Adler fällt am Montag (17.15 Uhr) in Bischofshofen. Schon am Sonntag steht dort die Qualifikation für das Finale an.

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