Skispringer Andreas Wellinger hat auf der dritten Station der 72. Vierschanzentournee erstmals leicht Nerven gezeigt und eine Top-Platzierung in der Qualifikation verpasst.
Der Führende der Tourneewertung belegte am Dienstag in Innsbruck nach seinem Sprung auf 119,5 m den 15. Rang und lag damit zwölf Plätze hinter seinem ärgsten Konkurrenten um den Gesamtsieg, dem Japaner Ryoyu Kobayashi.
Der zweimalige Tourneesieger, mit nur 1,8 Punkten Rückstand Wellingers erster Verfolger, kam mit einem Sprung auf 129,0 m auf den dritten Platz. Den Quali-Sieg sicherte sich bei wechselndem Wind vor 7500 Zuschauern an der legendären Bergiselschanze wie schon auf der zweiten Tournee-Station in Garmisch-Partenkirchen der Slowene Anze Lanisek (134,0 m) vor dem Weltcup-Führenden Stefan Kraft.
"Ich bin relativ entspannt", sagte Wellinger. "Ich bin überzeugt davon, dass ich morgen mehr Glück habe." Sein Sprung sei dennoch "auf einem guten Niveau" gewesen, beteuerte Wellinger, der dementsprechend guter Dinge für den Wettbewerb am Mittwoch (13.30 Uhr) war: "Ich bin jetzt nicht der Glücklichste, aber das Q steht - und das ist heute das Wichtigste."
Geiger enttäuscht als 33.
Einen schwachen Tag erwischte erneut Karl Geiger (Oberstdorf). Der Tourneezweite von 2020/21 blieb als 33. genauso hinter seinen Möglichkeiten wie Pius Paschke (Kiefersfelden). Der Oldie des deutschen Teams, als Zehnter zweitbester Deutscher in der Tournee-Wertung, landete als schwächster Athlet des Deutschen Skiverbands (DSV) auf dem 35. Platz.
Philipp Raimund (Oberstdorf) war als 20. zweitbester Deutscher hinter Wellinger, Stephan Leyhe (Willingen) landete auf Rang 30.
Die Tournee-Duelle der deutschen Skispringer in Innsbruck
Andreas Wellinger (15/Ruhpolding) - Andrea Campregher (36/Italien)
Philipp Raimund (21/Oberstdorf) - Stephan Leyhe (30/Willingen)
Karl Geiger (33/Oberstdorf) - Maciej Kot (18/Polen)
Pius Paschke (35/Kiefersfelden) - Piotr Zyla (16/Polen)
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