Ski-Königin Mikaela Shiffrin hat zwei Tage nach der überraschenden Trennung von ihrem Chefrainer Mike Day ihr erstes Gold bei der WM in Frankreich gewonnen.
Die hoch favorisierte Amerikanerin siegte in Meribel im Riesenslalom und holte damit ihre zweite Medaille nach Silber im Super-G. "Unglaublich", sagte sie in einer ersten Reaktion.
Shiffrin gewann mit einem Vorsprung von 0,12 Sekunden vor der Kombinations-Weltmeisterin und Olympiazweiten Federica Brignone aus Italien. Bronze sicherte sich Ragnhild Mowickel aus Norwegen (+0,22), 2018 Olympiazweite im Riesenslalom und in der Abfahrt. Für Olympiasiegerin Sara Hector aus Schweden reichte es nur zu Rang vier.
Worley stürzt im Finale
Die Titelverteidigerin und Olympia-Dritte Lara Gut-Behrami belegte Rang vier. Ihr folgte auf Rang fünf Mitfavoritin und Super-G-Weltmeisterin Marta Bassino, die ihre Chancen mit einer schwachen Leistung bereits im ersten Lauf verspielte. Die zunächst zweitplatzierte Französin Tessa Worley, Weltmeisterin von 2013 und 2017, stürzte im Finale.
Der Sieg von Shiffrin kam wenig überraschend. Von den bisherigen acht Weltcup-Rennen im Riesenslalom in diesem Winter hat sie fünf gewonnen, darunter die vergangenen drei nacheinander. Mit nunmehr sieben Titeln und 13 Medaillen bei Weltmeisterschaften liegt sie in der ewigen Bestenliste auf Rang zwei hinter der deutschen Ski-Legende Christl Cranz (15 Medaillen/12 Gold).