DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Geschäftsführer Spielbetrieb Manuel Hartmann haben sich am Gründonnerstag zu einem zweistündigen Austausch mit Vereinsvertretern der Regionalliga Nordost getroffen. Am Campus des Deutschen Fußball-Bundes war dabei eine mögliche Regionalliga-Reform wegen der für einige Vereine nicht zufriedenstellenden Aufstiegsregelung Thema. Die Vereine aus der Regionalliga Nordost hatten Anfang Februar die Initiative "Aufstiegsreform 2025" ins Leben gerufen.
"Es ist richtig und wichtig, dass wir gemeinsam in den persönlichen Dialog eingestiegen sind", sagte Neuendorf: "Die Unzufriedenheit mit Blick auf die Aufstiegsregelung von den Regionalligen in die 3. Liga kann ich nachvollziehen. Für mich ist allerdings klar, dass sich die 3. Liga in ihrer jetzigen Struktur sehr gut entwickelt hat und daher unverändert bleiben muss." Der DFB werde bei einer möglichen Regionalliga-Reform "als Vermittler" bereitstehen.
Im Mittelpunkt der drei Vorschläge der Initiative steht eine Reduzierung der derzeit fünf Regionalligen (Nord, Nordost, West, Südwest, Bayern) auf vier Staffeln (Nord, Ost, Süd, West), die auf jeweils 20 Teams aufgestockt werden sollen. Jeder Staffelmeister würde demnach direkt aufsteigen.
Ein weiterer Ansatz der 17 treibenden Vereine waren Meister-Playoffs "mit gerechter finanzieller Verteilung" bei denen die fünf Regionalliga-Meister in einem "Jeder gegen jeden"-Format um den Aufstieg spielen und die vier besten Klubs aufsteigen. Der dritte Vorschlag sah sowohl eine Aufstockung der 3. Liga von derzeit 20 auf 22 Teams sowie eine viergleisige Regionalliga vor, in der jeder Meister aufsteigt. Dazu sollten die zweiten Mannschaften aus beiden Spielklassen in einer eigenen U23-Liga zusammengefasst werden.