Mick Schumacher schielt auf Mercedes-Cockpit von Lewis Hamilton
"Bin mir im Klaren, dass der Mercedes-Sitz von Lewis frei ist"
22.02.2024 | 12:52 Uhr
Mick Schumacher hat sich im exklusiven Sky Interview am Rande der Testfahrten von Bahrain zu seiner Zukunft geäußert und dabei auch die Nachfolge von Lewis Hamilton bei den Silberpfeilen im Visier.
"Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass dann der Mercedes-Sitz von Lewis frei ist. Ich schiele auch immer noch mit einem Auge auf die Formel 1 und der Traum wird dann hoffentlich wieder in Erfüllung gehen. Im Endeffekt ist es aber wichtig, dass ich auch meine Sachen mache und meine Rolle als Reservefahrer - und speziell meine Rolle als WEC-Fahrer im Vordergrund - sehe. Wenn ich meine Leistung dann bringe, mal sehen, wo es mich dann hinbringt", betonte der 24-Jährige.
Schumacher ist überzeugt, dass er in die großen Fußstapfen des Rekordweltmeisters, den es 2025 zu Ferrari zieht, treten kann. Dementsprechend optimistisch schätzt er auch seine Chancen ein: "Ich bin mir sicher, dass Mercedes weiß, was ich kann. Sie haben es ja auch in den Simulationssessions, in den Juniorkategorien und bei Haas gesehen. Hoffentlich reicht es dann, weitere Leute in der WEC und der Formel 1 zu beeindrucken."
Mick will Reifenmanagement verbessern
Denn neben seiner Arbeit bei Mercedes in der F1, fährt Schumacher 2024 auch insgesamt acht Rennen für Alpine in der Langstrecken-WM. "Ein Dach über dem Kopf zu haben und die Reifen aus dem Cockpit nicht zu sehen, das kenne ich so nicht. Es gibt einige Sachen, die neu für mich sind. Auch das zeitgleich GT3- und LMP3-Autos auf der Strecke sind, wird ungewohnt und eine Herausforderung sein. Aber ich freue mich sehr drauf", erklärt der Deutsche die Unterschiede zur F1.
Allerdings erhofft sich der ehemalige F2- und F3-Champion, aus seiner WEC-Zeit viel mitzunehmen, um dann in der F1 zu profitieren. "Was speziell ein großer Faktor sein wird, ist das Reifenmanagement. Wir fahren mit kalten Reifen los und müssen diesen über zwei Stints am Leben halten. Das erfordert schon viel Kontrolle und Selbstbeherrschung, den Reifen nicht einfach zu verbrennen. Das kann auch hilfreich sein, wenn es irgendwann dann hoffentlich wieder zurück in die Formel 1 geht", so Schumacher.
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