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Stimmen zum GP der Niederlande mit Max Verstappen, Toto Wolff und Dr. Helmut Marko

"Wird nicht reichen": Red Bull im Alarmmodus - Mercedes' Griff "ins Klo"

Max Verstappens Vorsprung in der Fahrer-WM schrumpft immer mehr.
Image: Max Verstappens Vorsprung in der Fahrer-WM schrumpft immer mehr.  © Imago

Bei Red Bull schrillen nach dem erneut verpassten Sieg von Max Verstappen noch nicht die Alarmglocken, doch Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht eine Warnung aus. Mercedes hadert mit der eigenen Leistung. Die Sky Stimmen zum GP der Niederlande.

Lando Norris (Rennsieger McLaren) ...

... zu seinem zweiten Sieg in der Formel 1: "Es fühlt sich unglaublich an. Ich möchte fast sagen, nach Runde eins ein perfektes Rennen. Die Pace war gut und das Auto hat sich unglaublich angefühlt. Ich habe mich gut gefühlt und konnte Max wieder überholen, das war die Hauptsache. Von da an konnte ich das Rennen kontrollieren. Es war hart, aber ich habe es auch genossen."

... zu seinem Gefühl während des Rennens, dass er gewinnen würde: "Ich wusste es schon ziemlich früh, in Runde fünf oder sechs. Ich dachte, dass Max pushen würde und einen Vorsprung herausfährt. Das ist nie passiert. Da wusste ich, dass wir uns einen Zweikampf liefern werden. Bei ihm ist es dann abgefallen. Ich hatte eine super Pace, das ist ein schönes Gefühl, wenn man dann vorbeifahren kann."

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Lando Norris fährt in Zandvoort einen ungefährdeten Sieg mit großem Vorsprung vor Weltmeister Max Verstappen ein. Und das, obwohl er erneut einen schwachen Start erwischte.

Max Verstappen (Red Bull) ...

... zum Resultat: "Man will immer etwas Besseres erreichen. Wir hatten einen guten Start und haben alles gegeben, aber nach ein paar Runden war deutlich, dass wir heute nichts Besseres erreichen werden."

... zum Rennen: "Ich war recht zuversichtlich, dass wir einen guten Start haben würden, so wie meistens. Dann habe ich einfach versucht, mein eigenes Rennen zu fahren, und das war es. Am Ende war ich Zweiter."

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Auch, wenn es am Ende deutlich nicht für einen Sieg in Zandvoort gereicht hat, ist Weltmeister Max Verstappen doch zufrieden über seinen zweiten Platz, der aufgrund der fehlenden Pace gegenüber McLaren nicht zu verhindern war.

Charles Leclerc (Ferrari) ...

... zu seinem Resultat: "Ich bin sehr überrascht. Ich bin nicht oft glücklich mit Platz drei, aber heute, mit der Arbeit, die wir geleistet haben, können wir sehr glücklich sein. Das ganze Team. Wir hatten Probleme von Freitag bis zum Rennen, haben im Rennen dann mehr Pace gefunden, die Strategie perfekt ausgeführt und konnten die Gegner hinter uns halten. Ich bin sehr glücklich, so in die zweite Saisonhälfte zu starten."

... zu seinem frühen Überholmanöver: "Ich habe die Gelegenheit am Anfang des Rennens gesehen. Ich wusste, dass es in der ersten Runde die Möglichkeit gibt, ein bis zwei Plätze gutzumachen. Das hat gut geklappt. Aber ich hätte nicht gedacht, dass ich nach so einem schwierigen Wochenende am Ende auf dem Podium stehe."

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Charles Leclerc ist überrascht ob seines dritten Platzes in Zandvoort, da er und sein Team über das ganze Wochenende hinweg Probleme hatten.

Carlos Sainz (Ferrari) ...

... zu seinem Ergebnis: "Es war besser als Schadensbegrenzung. Eine tolle Überraschung, dass wir heute schneller waren und vor den Hauptkonkurrenten gelandet sind. Wir haben einige tolle Fortschritte am Auto gemacht und waren mit Platz fünf nur ein paar Sekunden von Podium weg. Das war positiv."

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Carlos Sainz sagt im Interview, dass er es bisher nicht geschafft hat, die richtige Balance zwischen dem Qualifying und dem Rennen am Sonntag zu finden.

Oscar Piastri (McLaren) ...

... zu den Gründen für seinen vierten Platz: "Ich hing in der schmutzigen Luft fest. Sobald ich saubere Luft hatte, war die Pace stark. Nur 65 von 72 Runden hing ich hinter irgendwem fest. Letzten Endes ist es ein enttäuschendes Ergebnis, wenn man die Pace des Autos insgesamt sieht. Nicht das Wochenende, das ich erwartet habe."

... zum schlechten Start beider McLaren-Piloten: "Es war das Gleiche. Wir sind nicht gut weggekommen. Das war es eigentlich schon. Wir hatten das ähnliche Problem. Unsere beiden Starts waren recht gleich, im Vergleich mit den anderen waren sie eher durchschnittlich. Es gibt ein paar Dinge, die wir aus diesem Wochenende analysieren müssen."

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Oscar Piastri ist enttäuscht über sein Ergebnis in Zandvoort, weil die Pace seines Autos eine bessere Platzierung zugelassen hätte.

Nico Hülkenberg (Haas) ...

… zur Frage, ob die Rennstrategie zu aggressiv gewesen sei: "Das ist auch mein erster Eindruck. Am Ende war es zu aggressiv, ich hatte einen zu langen Stint auf den harten Reifen und sie sind mir eingegangen. Pierre Gasly und Fernando Alonso hatten deutlich frischere Reifen, da gab es dann kein Halten. Wir hatten es geschickter machen und uns heute nach einem harten und schwierigen Wochenende mit Punkten belohnen können."

... zu seinem Wochenende: "Es ist ein Trostpflaster, zumindest die beiden Sessions, wo es drauf ankam, haben gepasst. Da waren wir zur Stelle. Trotzdem will man natürlich immer alles durchoptimiert haben, da haben wir ein bisschen was liegen lassen. Die Luft ist dünn bei uns, es ist immer etwas ärgerlich, wenn man Potenzial verschenkt."

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Nico Hülkenberg erklärt im Interview die Gründe dafür, dass er in Zandvoort keine Punkte einfahren konnte und geht auf die Stopp-Strategie seines Teams ein.

Toto Wolff (Motorsportchef Mercedes) ...

... zum Abschneiden seines Teams: "Wir haben total ins Klo gegriffen. Das Auto war überhaupt nie an einem guten Platz. Man kann nicht nach einem Spa-Wochenende vor drei Wochen mit Platz eins und zwei plötzlich Siebter und Achter werden. Da muss man auch die Fahrer schützen. Wir sind in eine falsche Richtung abgebogen bei dem, was wir mit Auto mechanisch und aerodynamisch gemacht haben. Das werden wir diese Woche analysieren. An dem Wochenende gab es nicht viel Positives."

... zum nächsten Rennen: "Ich freue mich zuallererst in Monza, dass wir im ersten freien Training Kimi Antonelli einsetzen werden. Aber wir werden uns jetzt alles anschauen und einiges verändern am Auto. Ein bisschen wieder zu dem zurückgehen, was wir in Spa hatten."

... zu einem möglichen Einsatz von Nachwuchsfahrer Antonelli bei Williams: "Wir werden unser Programm weiterfahren, das Testen mit Kimi machen, ihn vorbereiten und er fährt seine Formel-2-Saison zu Ende."

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Toto Wolff drückt im Sky Interview seine Unzufriedenheit über das Ergebnis seiner Fahrer beim Großen Preis der Niederlande aus und blickt voraus auf das Rennen in Monza.

Frederic Vasseur (Teamchef Ferrari) ...

... zum dritten Platz von Leclerc: "Wir hatten nicht so eine Pace erwartet. Das Qualifying war schwierig, aber wir sind gut zurückgekommen. Wir sind auch an Max herangekommen. Klar, es gibt immer noch Abstand, das dürfen wir nicht vergessen. Aber an diesem Wochenende, wo wir kein gutes Resultat erwartet haben, haben wir gute Punkte eingefahren. Das ist wichtig für die Meisterschaft. Wir haben vor dem Rennen darüber gesprochen: Wenn man nicht in einer guten Situation ist, ist es wichtig, trotzdem Punkte einzufahren. Heute hat alles geklappt, es war ein gutes Rennen."

... zur Vorfreude auf Monza: "Jetzt genießen wir mal das heutige Ergebnis und machen unsere Nachbesprechung. Ab morgen früh werden wir uns auf Monza konzentrieren."

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Beim Großen Preis der Niederlande hat Team Ferrari ein besseres Ergebnis eingefahren, als Teamchef Fred Vasseur es erwartet hatte. Charles Leclerc landete sogar auf dem Treppchen.

Zak Brown (CEO McLaren) ...

... zum Rennen: "Was für ein Rennen. Lando ist super gefahren, die Strategie und die Pace des Autos waren stark. Schade, dass Oscar nicht den letzten Platz auf dem Podium bekommen hat, aber das ganze Team hat einen tollen Job gemacht."

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McLaren-Teamchef Zac Brown freut sich über den starken Auftritt und den ungefährdeten Sieg seinen Fahrers Lando Norris im niederländischen Zandvoort.

Andrea Stella (Teamchef McLaren) ...

... zum Schlüssel für den Sieg: "Der Schlüssel war die Performance des Autos und die Leistung der Fahrer, die beide abgeliefert haben. Lando ist einfach unglaublich gut gefahren, sehr sauber und schnell. Alles unter Kontrolle. Ich denke, es war eines der besten Wochenenden seiner Karriere. Er bestätigt, dass er sehr gut fahren kann. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass es konstant bleibt, und wenn das so ist, können wir von Titel träumen."

... zum schlechten Start beider Fahrer: "Ich muss mir nochmal anschauen, warum wir beim Start verlieren. Das ist definitiv ein Bereich, bei dem wir uns verbessern können. Es ist eine Kombination aus der Ausführung des Fahrers und ein paar technischen Details, für die das Team verantwortlich ist. Das müssen wir uns anschauen, denn wenn man einen guten Start hat, hat man ein einfacheres Leben im Rennen."

... zur Nummer eins im Team: "Es ist nicht das Team, dass diese Entscheidung treffen muss, die Entscheidung wird auf der Strecke getroffen. Kein Fahrer sollte die Nummer eins sein, nur weil er meint: 'Ich bin das.' Sie kämpfen um Positionen und es geht um die Performance auf der Strecke. Klar, wenn es nochmal kommt, werden wir uns für den Fahrer entscheiden, der in der besseren Position in der Fahrerwertung ist. Aber wenn ich jetzt zu Lando gehe, und ihm sage, er ist die Nummer eins und hat in jeder Situation Vorfahrt, würde der andere sagen, dass sei nicht fair, denn er war schneller auf der Strecke. Dann verdient man nämlich auch die Unterstützung des Teams. Für mich ist das eine Frage des Prinzips, wenn man diese Prinzipien zu schnell aufgibt, kreiert man ein Klima der mangelnden Fairness im Team. Das zahlt sich langfristig nicht aus."

... zum großen Vorsprung auf Red Bull: "Zu Beginn der Saison hätte ich das nicht geglaubt. Ich bin zu hundert Prozent stolz auf das Team. Wenn ich mir angucke, wo wir diese Reise begonnen haben und ich an dieses Ergebnis denke, verspüre ich Glück."

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Andrea Stella sagt im Sky Interview, was passieren muss, damit Team McLaren weiter vom Titel träumen kann.

Dr. Helmut Marko (Motorsportchef Red Bull) ...

... zu den Gründen für den verpassten Sieg: "Wir haben das Tempo in keiner Weise mitgehen können. Am Anfang halbwegs, aber dann hat sich der Reifenverschleiß eingestellt und man hat gesehen, wie leicht Lando uns überholt hat. In der allerletzten Runde die Zeit ohne DRS zeigt, dass Lando hier deutlich überlegen war. Das gibt viel Arbeit und viel Nachdenken."

… zu den Problemen: "Das große Problem war der Reifenverschleiß. Max fing an zu rutschen und konnte nicht mehr pushen. Am Ende hat er aber natürlich den Abstand kontrolliert, ich glaube nicht, dass Leclerc eine Chance gehabt hätte."

… zu Sergio Perez: "Es war ein tolles Rennen und im zweiten Stint war er schneller als Max. Er ist gestärkt zurückgekommen und die Entscheidung war richtig."

… zu den Dingen, die ihm in der WM-Wertung Hoffnung machen: "Dass hier die Bedingungen für McLaren ideal waren und wir nicht in die Gänge gekommen sind. Aber es sind nicht alle Strecken so. Unsere Techniker müssen sich was einfallen lassen, ganz klar. Noch neunmal Zweiter wird nicht reichen."

… zu Gerüchten um Liam Lawson als Kandidat bei Williams: "Das Gesamte ist ein größeres Bild. Aber wir müssen schauen, wenn es gut für einen jungen Fahrer ist, dass er Rennerfahrung sammelt, würden wir dem nicht unbedingt im Wege stehen."

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Dr. Helmut Marko sah den Reifenverschleiß beim Niederlande Grand Prix als großes Problem von Team Red Bull und Max Verstappen. Gegen Rennsieger Lando Norris war dadurch kaum ein Ankommen.

Sky Experte Ralf Schumacher...

... zu Charles Leclerc als potenzieller Fahrer des Tages: "Auf jeden Fall. Und ich sage: In Monza sollte der Ferrari funktionieren. Das ist seine Strecke, und in Italien geht das Ding immer etwas besser. Ich weiß auch nicht, warum."

... zur Nummer eins im Team von McLaren: "Es ist eine Unterstützung für den Fahrer, wenn er weiß, wo er steht, und jeder Punkt zählt. Klar, Oscar ist stark, vielleicht ist Lando dann auch mal hinten dran."

... zur Situation bei Red Bull: "Man darf nicht vergessen: Max war heute nicht happy. Wenn da Sergio Perez auf einmal einen Stint etwas schneller fahren kann, bedeutet das schon einiges. Ich würde gerne einmal Mäuschen spielen in einem Meeting, da wird jetzt denke ich um dieses Thema schon kultiviert gestritten. Ich verstehe seine Ungeduld, denn im Moment ist der Red Bull alles andere als gut."

... zu Mick Schumachers Chancen auf einen neuen Platz in der Formel 1: "Erstmal muss man Jack Doohan gratulieren. Was Williams betrifft, ist es ein Gerücht, dass nach dem erneuten Unfall von Sargeant der Geduldsfaden gerissen ist. Klar ist Mick auch einer auf der Liste, da wird aber auch unter anderem noch von Liam Lawson gesprochen. Da wird also noch verhandelt."

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In der heutigen Ausgabe vom ''Cockpit-Update'' behandeln Peter Hardenacke und Ralf Schumacher die Zukunft von Mick Schumacher, Jack Doohan, Logan Sargeant und Carlos Sainz.

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