Graeme Lowdon hat in einem Interview deutlich gemacht, dass bei der Fahrerwahl nicht der persönliche Ehrgeiz, sondern der Teamgedanke im Vordergrund steht. Eine klare Ansage – nicht nur an Schumacher.
Mick Schumacher steht auf der Liste möglicher Fahrer für das neue Cadillac-Team in der Formel 1. Doch Teamchef Graeme Lowdon hat im Podcast "High Performance Podcast" unmissverständlich klargemacht, dass das US-Team keine Bühne für persönliche Abrechnungen mit der Königsklasse sein soll.
"Unser Team ist nicht dafür da, dass jemand etwas beweist", betonte Lowdon. Namen wie Schumacher oder Valtteri Bottas seien zwar im Gespräch, doch entscheidend sei nicht, wer sich profilieren wolle, sondern wer sich in den Dienst des Teams stelle - Teamgeist ist die Devise.
Reicht es diesmal für Schumacher?
"Der Fahrer, der am Ende ausgewählt wird, muss das Beste für sein Team geben und die Motivation haben, auch den Staff mitzuziehen", so der Brite. Schumacher bringt zwar mit zwei Jahren Formel-1-Erfahrung bei Haas, seiner Rolle als Ersatzfahrer bei Mercedes und seinem aktuellen Engagement in der Langstrecken-WM bei Alpine gute Voraussetzungen mit - doch das allein reicht offenbar nicht. "Jedem Namen, der jetzt hier genannt werden könnte, könnte ich zustimmen. Jeder will dieses Cockpit", so Lowden.
Steiner spricht sich für Mick aus
Unterstützung bekommt Schumacher dennoch: Ex-Haas-Teamchef Günther Steiner, der ihn einst aus dem Team warf, sieht ihn nun als idealen Kandidaten für Cadillac. "Es gibt nicht viele Fahrer mit Formel-1-Erfahrung, die aktuell verfügbar sind", so Steiner bei RTL. Schumacher sei ein "harter Arbeiter" und habe bei Mercedes gelernt, wie ein Top-Team funktioniert.
Als weitere Kandidaten für das Cadillac-Cockpit sieht Steiner außerdem Sergio Perez, Zhou Guanyu und Valtteri Bottas - alle mit Formel-1-Erfahrungen.
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