Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat im Qualifying zum Großen Preis von Belgien als Schnellster ein Statement gesetzt - am Sonntag startet dennoch Ferrari-Pilot Charles Leclerc von der Pole Position.
Verstappen umrundete seine Lieblingsstrecke in Spa bei feuchten Bedingungen in 1:53,159 Minuten, wegen eines strategischen Motorenwechsels in seinem Red Bull wird er aber um zehn Plätze auf Rang elf versetzt. Auf dem Circuit de Spa-Francorchamps wird stattdessen Leclerc vor Verstappens Teamkollege Sergio Perez und Rekordweltmeister Lewis Hamilton von Platz eins ins Rennen gehen.
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Perez kommt aus seinem Formtief
Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko sah Verstappen und Red Bull vor dem Kampf um die besten Startplätze am Samstag gut vorbereitet. Unter regnerischen Bedingungen habe sein Schützling Verstappen "große Stärken", erklärte der Österreicher im Sky Interview. Prompt wurde seine Einschätzung bestätigt. Am Sonntag (ab 13.30 Uhr/Sky) dürfte sich eine spannende Aufholjagd anbahnen. Sein Plan ist klar: "Die erste Runde zu überleben und dann mal schauen was passiert", sagte Verstappen.
Leclerc überraschte und sicherte sich auf seiner letzten Runde die zweitbeste Zeit. "Es ist viel mehr als wir uns erhofft haben", sagte der 26-Jährige. Im Rennen müsse vor allem die Geschwindigkeit auf den Geraden passen, um vorne zu bleiben.
Perez, seit Wochen im Formtief, fährt im Weltmeisterteam kurz vor der Sommerpause wohl um seine Zukunft. "Wir hoffen alle, dass er eine entsprechende Leistung abliefert", sagte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko vor dem Qualifying. Perez zeigte sich prompt verbessert. McLaren enttäuschte hingegen.
Enttäuschung für Hülkenberg
Lando Norris und Oscar Piastri, die sich beim vergangenen Rennen in Ungarn noch Startreihe eins sicherten, wurden nur Fünfter und Sechster. Auch sie rutschen durch Verstappens Strafe um je eine Position vor. Nach ihrem Doppelsieg in Budapest galten sie eigentlich als Favoriten in Spa. "Der Red Bull war wesentlich schneller", sagte Norris. Trotzdem wolle er "zurückschlagen".
Nico Hülkenberg erlebte früh eine Enttäuschung: Im ersten Qualifyingabschnitt war für den Emmericher auf Platz 16 Schluss. Schon in den Trainings war er nicht richtig in Tritt gekommen. Immerhin ließ er Teamkollege Kevin Magnussen (17./Dänemark) hinter sich.
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