Ein neuer Vorschlag für die Punktevergabe in der Formel 1 sollte mehr Punkte für mehr Fahrer ermöglichen. Bei einem Treffen von Teamvertretern und dem Weltmotorsportverband wurde nun eine Entscheidung getroffen.
Es wird keine Revolution geben: Bei der Zusammenkunft von Vertretern aller zehn Rennställe der Königsklasse und dem Weltmotorsportverband FIA sowie F1-CEO Stefano Domenicali wurde der Vorschlag, die Verteilung der Punkte für die Formel-1-Weltmeisterschaft zu verändern, einstimmig abgelehnt. Das aktuelle System der Vergabe bleibt so erst mal bestehen.
So sah der Vorschlag aus
Im April wurde der Vorschlag erstmals bekannt: Nicht mehr nur die ersten zehn Plätze sollten mit Punkten belohnt werden, sondern die Fahrer bis Rang zwölf WM-Zähler bekommen. Mit der Anpassung erhofften sich vor allem die Teams am hinteren Ende des Feldes bessere Chancen auf Punkte, die Verteilung der Zähler bis Platz sieben sollte jedoch unangetastet bleiben. Mit diesem Vorschlag baute man so auch auf die Unterstützung der großen Rennställe. Bei einer Abstimmung wäre eine Mehrheit von sechs Teams notwendig gewesen, um die Regeländerung für nächstes Jahr zu beschließen.
Die Punktesysteme im Vergleich
(in absteigender Reihenfolge der Platzierungen)
Aktuelles System: 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1
Abgelehnter Vorschlag: 25-18-15-12-10-8-6-5-4-3-2-1
Kurz vor der Sommerpause haben sich die Kräfteverhältnisse im Starterfeld so verändert, dass bis auf das Stake F1 Team mittlerweile alle Rennställe in die Punkte fahren konnten. Die ursprüngliche Begründung des Vorschlag verlor somit an Wirkung.
Trotzdem diverse Anpassungen beschlossen
Nicht nur die WM-Zähler waren Thema des Treffens, auch diverse andere Punkte wurden zwischen Teams und FIA besprochen. Unter anderem wurde eine Erhöhung des Mindestgewichts der Fahrer um zwei Kilogramm beschlossen (um den Piloten die Flüssigkeitsaufnahme während Rennen zu vereinfachen) und den Teams ein Update bei der Entwicklung des Reglements für 2026 präsentiert. Für einen leichteren Übergang in die neue Regel-Ära wurde dabei geklärt, die Vorsaison-Tests auf neun statt sechs Tage zu strecken.
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