FIA soll nach Protest Strafe gegen Fernando Alonso in China überprüfen

Antrag gestellt: Aston Martin protestiert gegen Alonso-Strafe

Von Malte Göttlinger

Max Verstappen bleibt im Saftycar-Chaos beim Großen Preis von China erneut unschlagbar. Lando Norris überrascht im McLaren und wird Zweiter vor Sergio Perez.

Nach einer Kollision hat Fernando Alonso in China eine Zeitstrafe kassiert und zusätzlich Strafpunkte gesammelt. Sein Rennstall möchte diese Entscheidung nun überprüfen lassen.

Zehn Sekunden und drei Strafpunkte: So lautete die Strafe der Rennkommissare nach einer Kollision von Fernando Alonso mit seinem Landsmann Carlos Sainz. Weder Alonso noch sein Rennstall Aston Martin waren zufrieden mit dieser Entscheidung. Nun hat das Team formal den Antrag auf Überprüfung gestellt, um die Entscheidung möglicherweise anfechten zu können.

Die beiden Spanier waren in der Schlussphase des Großen Preises von China kollidiert, Alonso musste sein Auto nach einem Reifenschaden schlussendlich abstellen. Die Strafe der Kommissare wirkt entsprechend harsch. Die Zeitstrafe mag zwar keine Auswirkung auf das Ergebnis Alonsos haben, jedoch haben Team und Fahrer sicherlich ein Interesse daran, die Strafpunkte Alonsos wieder zu reduzieren.

Der Prozess des "Right to Review", wie die Prozedur offiziell heißt, beinhaltet zwei Phasen:

Sky Sport F1 präsentiert die Top 10 Onboards aller Saisonrennen. Die besten Rennsituationen direkt aus der Fahrer-Perspektive. In dieser Ausgabe: Der GP von China 2024.

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Phase 1

Am Freitag des Miami Grand Prixs (Alle Infos zum Rennwochenende) findet eine erste Anhörung zwischen dem Weltmotorsportverband FIA, Ferrari und Aston Martin statt. Hier darf das Team aus Silverstone neues Beweismaterial präsentieren, dass die ursprüngliche Entscheidung in Frage stellt. Sollte dieses Material als ausreichend gewertet werden, kommt es zu einer weiteren Anhörung.

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Phase 2

Hier wird die ursprüngliche Entscheidung der Rennkommissare erneut aufgerollt, mit den neuen Beweisen untersucht und bei gegebenem Anlass korrigiert - und somit auch möglicherweise die Strafpunkte des Spaniers zurückgenommen.

Die Strafpunkte aller Fahrer im Überblick

10 Strafpunkte: KEVIN MAGNUSSEN (HAAS). Drei Strafpunkte werden am 9.3.2025 gestrichen.
8 Strafpunkte: SERGIO PEREZ (RED BULL). 1 Punkt wird am 17.9.2024 gestrichen.
8 Strafpunkte: LOGAN SARGEANT (WILLIAMS). 2 Punkte werden am 3.9.2024 gestrichen.
7 Strafpunkte: LANCE STROLL (ASTON MARTIN). Zwei Strafpunkte werden am 9.7.2024 gestrichen.
6 Strafpunkte: FERNANDO ALONSO (ASTON MARTIN). 3 Punkte werden am 24.3.2025 gestrichen.
4 Strafpunkte: LEWIS HAMILTON (MERCEDES). 2 Punkte werden am 29.7.2024 gestrichen.
3 Strafpunkte: GEORGE RUSSELL (MERCEDES). Zwei Strafpunkte werden am 18.11.2024 gestrichen.
3 Strafpunkte: ESTEBAN OCON (ALPINE). 1 Punkt wird am 04.5.2025 gestrichen.
2 Strafpunkte: NICO HÜLKENBERG (HAAS). 2 Punkte werden am 29.6.2025 gestrichen.
2 Strafpunkte: YUKI TSUNODA (RACING BULLS). 2 Strafpunkte wird am 27.8.2024 gestrichen.
2 Strafpunkte: GUANYU ZHOU (SAUBER). 2 Punkte werden am 23.7.2024 gestrichen.
2 Strafpunkte: MAX VERSTAPPEN (RED BULL). Zwei Strafpunkte werden am 18.11.2024 gestrichen.
2 Strafpunkte: VALTTERI BOTTAS (SAUBER). 2 Punkte werden am 29.10.2024 gestrichen.
2 Strafpunkte: DANIEL RICCIARDO (RACING BULLS). 2 Punkte werden am 21.4.2025 gestrichen.
Ein Strafpunkt: CARLOS SAINZ (FERRARI). Punkt wird am 05.5.2025 gestrichen.
0 Strafpunkte: ALEX ALBON (WILLIAMS).
0 Strafpunkte: CHARLES LECLERC (FERRARI).
0 Strafpunkte: OLIVER BEARMAN (FERRARI).
0 Strafpunkte: PIERRE GASLY (ALPINE).
0 Strafpunkte: OSCAR PIASTRI (MCLAREN)
0 Strafpunkte: LANDO NORRIS (MCLAREN).

Die Situation im Strafenkatalog würde sich für Alonso so signifikant entspannen. Bei seinem Teamkollegen Lance Stroll sieht es anders aus: Der Kanadier steht nach seinem Crash in China bei sieben Zählern. Nach Erreichen von 12 Strafpunkten innerhalb von 12 Monaten wird eine automatische Rennsperre verhängt.

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