Die Formel 1 hat vor dem Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps am kommenden Wochenende einige Änderungen an der Strecke vorgenommen. Das vorrangige Ziel dabei: Das Rennen sicherer zu machen.
Betroffen ist der erste Sektor der Traditionsstrecke. Dort haben die Verantwortlichen bereits in Kurve 1, der La Source, eine signifikante Änderung vorgenommen. "Früher konnte man als Fahrer einen relativ weiten Bogen fahren, denn damals gab es dort noch nicht dieses riesige Kiesbett", erklärte Sky Kommentator Sascha Roos.
Dieses Kiesbett soll nun verhindern, dass die Piloten die Strecke verlassen, um viel Schwung für den folgenden langen Vollgaspart zu bekommen. "Das geht jetzt so natürlich nicht mehr. Wenn man ins Kiesbett kommt, wird es natürlich ekelig. Das sollte man vermeiden als Fahrer", machte Roos deutlich.
Eau Rouge entschärft
Da gerade am Start viele Fahrer in der Vergangenheit die asphaltierte Auslaufzone neben der Rennlinie genutzt haben, um sich einen Vorteil zu verschaffen, dürfte der Start am Rennsonntag nun umso mehr Action versprechen. Denn es müssen nun alle Autos nach der engen Haarnadelkurve La Source auf der eigentlichen Strecke bleiben.
Anschließend geht es mit Vollgas in Richtung der wohl berühmtesten Kurve aller Formel-1-Strecken, der Eau Rouge. Die Steilkurve mit dem Rechtsknick wurde komplett neu asphaltiert, damit ist sie nicht mehr so wellig wie noch in den Jahren zuvor. "Da hat man nach den vielen schlimmen Unfällen, die es in der Vergangenheit gab, reagiert vonseiten der Streckenbetreiber und die Kurve ein wenig entschärft", betonte Roos.
Überprüfung der Track-Limits
Zudem gibt es vor der anschließenden Raidillon jetzt eine breitere Auslaufzone. "Die Autos und Fahrer haben nun Zeit, sich nach Verlassen der Strecke ein bisschen zu sortieren", meinte Roos. Mit eingebauten Sensoren auf der Strecke können die Stewards nun noch besser überprüfen, ob die Piloten sich auch an die Track-Limits halten.
Die Fans können die ganze Rennaction um die Eau Rouge übrigens auf einer riesengroßen und neuen Tribüne aus nächster Nähe verfolgen. Insgesamt hält Roos fest: "Es gibt viel Platz und große Auslaufzonen. Damit ist das Ganze viel sicherer. Das ist der Formel 1 und den Verantwortlichen gut gelungen."
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