Formel 1: Alpine-CEO Laurent Rossi übt scharfe Kritik an Oscar Piastri

Nach Vertragsposse: Alpine-Boss tritt gegen Piastri nach

Von Sky Sport

Image: Alpine-CEO Laurent Rossi zeigt sich enttäuscht von Oscar Piastri (Mitte).

Die unsägliche Vertragsposse um Oscar Piastri liegt nun schon einige Wochen zurück, lässt den französischen Formel-1-Rennstall Alpine aber weiter keine Ruhe. Nun hat CEO Laurent Rossi scharfe Kritik am Verhalten des Youngsters geübt.

Nachdem Fernando Alonso zu Beginn der Silly Season seinen überraschenden Weggang zu Aston Martin verkündet hatte, wollte Alpine eigentlich seinen Nachwuchsfahrer Oscar Piastri zum Stammpiloten befördern. Die Franzosen pochten auf einen gültigen Vertrag, doch der 21-jährige Australier hatte andere Pläne und wollte sich McLaren anschließen. Mit Erfolg.

ZUM DURCHKLICKEN: Die Vertragslaufzeiten der F1-Stars

Der vierfache Weltmeister Max Verstappen bleibt noch bis 2028 bei Red Bull.
Yuki Tsunoda wurde befördert und fährt die Saison an der Seite von Verstappen.
Lando Norris und McLaren haben den Vertrag bis mindestens 2026 verlängert.
Oscar Piastri hat seinen ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrag bei McLaren kurz vor Saisonstart 2025 um mehrere Jahre verlängert.
Charles Leclerc hat bei Ferrari bis mindestens 2026 verlängert.
Rekordweltmeister Lewis Hamilton fährt nach zwölf Jahren bei Mercedes ab 2025 für die Scuderia und hat bei den Roten einen Vertrag über mehrere Jahre unterschrieben.
Der Vertrag von George Russell bei Mercedes wurde bis Ende 2026 verlängert.
Auch Andrea Kimi Antonelli ist bei Mercedes bis 2026 Stammpilot.
Routinier Fernando Alonso hat bei Aston Martin eine Vertragsverlängerung bis 2026 unterschrieben.
Lance Stroll wird mindestens bis 2026 für Aston Martin an den Start gehen.
Pierre Gasly hat im Sommer 2025 seinen Vertrag bei Alpine verlängert und fährt nun bis mindestens 2028 für den französischen Rennstall.
Franco Colapinto hat Jack Doohan nach nur sechs Rennen bei Alpine ersetzt. Alpine verlängerte seinen Vertrag für die Saison 2026.
Esteban Ocon hat Alpine 2024 verlassen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Haas hat er einen Vertrag über mehrere Jahre unterzeichne
Auch der zweite Pilot bei Haas ist neu: Youngster Oliver Bearman hat einen Vertrag über mehrere Jahre bei den US-Amerikanern unterzeichnet.
Liam Lawson fährt nach seiner Ausbootung bei Red Bull wieder für die Racings Bulls.
Rookie Isack Hadjar bekleidet dort das zweite Cockpit Racing Bulls.
Alexander Albon hat im Mai 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bis mindestens 2026 bei Williams unterschrieben.
Carlos Sainz ist nach vier Jahren bei Ferrari zu Williams weitergezogen und hat dort einen Vertrag bis 2026 unterzeichnet.
Nico Hülkenberg ist aktuell der einzige deutsche Pilot in der Formel 1. Zur Saison 2025 wechselte er von Haas zu Sauber.
Dort heißt sein Teamkollege Gabriel Bortoleto. Der Brasilianer steigt als amtierender F2-Champion in die Motorsport-Königsklasse auf.
Valtteri Bottas fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team.
Sergio Perez fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team.

Vor wenigen Wochen entschied das zuständige Schiedsgericht für Vertragsfragen (CRB), dass der Zweijahres-Vertrag des Australiers mit dem englischen Traditionsteam gültig ist. "Er hat die Hand abgehackt, die ihn gefüttert hat, und mit uns gespielt, weil irgendwelche Vertragsentwürfe nicht rechtzeitig vorgelegt wurden", übte Alpine-CEO Laurent Rossi im Interview mit Auto Motor Sport nun scharfe Kritik am Verhalten des zukünftigen McLaren-Piloten.

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Rossi schließt rechtliche Schritte gegen Piastri nicht aus

Der Frust ist nachvollziehbar, schließlich hatte Alpine viel Geld in Piastris jahrelange Ausbildung gesteckt, wovon nun ein direkter Konkurrent profitieren wird. Rechtliche Schritte gegen das Top-Talent schloss Rossi derweil nicht aus. "Das prüfen wir gerade", sagte er und weiter: "Am Ende ist es eine Entscheidung von Otmar [Szafnauer, Alpine-Teamchef, Anm. d. Red.] und den Anwälten. Wir müssen aus dieser Episode lernen."

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Am Ende gab Rossi Piastri noch mahnende Worte mit auf den Weg: "Oscar tut gut daran, im nächsten Jahr schnell zu sein und Ergebnisse abzuliefern. Aber selbst, wenn er der neue Michael Schumacher wird, bleibt diese Geschichte auf ewig an ihm hängen."

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