Formel 1: Daniel Ricciardo will Sergio Perez bei Red Bull ersetzen

Horner verrät: Ricciardo schielt auf Perez-Cockpit

Von Peer Kuni

Daniel Ricciardo wird wieder in der Formel-1-Startaufstellung stehen – im AlphaTauri-Renner als Nachfolger von Nyck de Vries. Vor dem Grand Prix in Ungarn hat die F1 exklusiv mit dem Fahrer über seine Rückkehr gesprochen.

Teamchef Christian Horner hat verraten, dass Daniel Ricciardo ab 2025 wieder als Stammpilot für Red Bull fahren will.

Der Australier war vor wenigen Tagen von Red Bull, wo er in dieser Saison als Ersatzfahrer fungierte, an das Schwesterteam AlphaTauri bis Saisonende ausgeliehen worden. Dort übernimmt Ricciardo bereits beim Großen Preis von Ungarn (das Rennen am Sonntag EXKLUSIV im kostenlosen LIVESTREAM auf skysport.de und im TV auf Sky) das Cockpit des entlassenen Nyck de Vries und wird bis Saisonende an der Seite von Yuki Tsunoda fahren.

Ricciardo will sich in Position bringen

Für Ricciardo, der 2012 und 2013 für Toro Rosso und anschließend fünf Jahre für Red Bull fuhr, ist es nach zuletzt schwächeren Jahren bei McLaren die Chance, seiner Karriere wieder neues Leben einzuhauchen. "Im Moment gibt es nur einen Vertrag bis zum Ende der Saison, also gibt es keine Gedanken oder Erwartungen darüber hinaus. Wir haben ihn bis zum Ende des Jahres an AlphaTauri ausgeliehen", erklärte Horner im F1 Nation-Podcast.

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Allerdings machte Horner auch deutlich, dass der 34-Jährige hofft, Perez 2025 bei Red Bull zu ersetzen. Denn nach der Saison 2024 läuft der Vertrag des Mexikaners aus: "Offensichtlich werden unsere Fahrer nächstes Jahr wieder Max und Checo sein. Aber es ist immer gut, starke Fahrer in Reserve zu haben. Daniel will sich unbedingt für den Red-Bull-Sitz 2025 in Position bringen - das ist sein goldenes Ziel. Indem er zu AlphaTauri geht, denke ich, dass er das als seinen besten Weg ansieht, sich für 2025 zu bewerben."

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ZUM DURCHKLICKEN: Die Vertragslaufzeiten der F1-Piloten

Weltmeister Lando Norris fährt noch bis mindestens 2026 für McLaren.
Der Vertrag von Oscar Piastri beim Papaya-Team ist bis 2028 datiert.
Der Vertrag von George Russell bei Mercedes läuft Ende 2026 aus.
Auch Andrea Kimi Antonelli ist bei Mercedes bis 2026 Stammpilot.
Der vierfache Weltmeister Max Verstappen bleibt noch bis 2028 bei Red Bull.
Isack Hadjar ersetzt nach einem starken Rookie-Jahr bei den Racing Bulls Yuki Tsunoda und fährt 2026 im zweiten Red Bull.
Charles Leclerc hat bei Ferrari einen Kontrakt bis 2026.
Auch F1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton bleibt der Scuderia 2026 erhalten.
Alexander Albon hatte im Mai 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bis mindestens 2026 bei Williams unterschrieben.
Teamkollege Carlos Sainz geht 2026 in seine zweite Saison beim Traditionsrennstell.
Routinier Fernando Alonso könnte bei Aston Martin seine letzte F1-Saison fahren.
Auch Lance Stroll wird mindestens noch 2026 für Aston Martin an den Start gehen.
Liam Lawson fährt nach seiner Ausbootung bei Red Bull auch 2026 für die Racings Bulls.
Arvid Lindblad ist 2026 der einzige Rookie im Feld. Der Brite mit indisch-schwedischen Wurzeln fährt für die Racing Bulls.
Youngster Oliver Bearman geht bei Haas in sein zweites F1-Jahr.
Esteban Ocon hatte Alpine 2024 verlassen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Haas hatte er einen Vertrag über mehrere Jahre unterzeichnet.
Nico Hülkenberg ist aktuell der einzige deutsche Pilot in der Formel 1. Zur Saison 2025 wechselte er von Haas zu Sauber und fährt dort beim neuen Audi-Werksteam auch 2026 mit Option auf 2027.
Bei Audi heißt sein Teamkollege auch weiterhin Gabriel Bortoleto.
Pierre Gasly hatte im Sommer 2025 seinen Vertrag bei Alpine verlängert und fährt nun bis mindestens 2028 für den französischen Rennstall.
Franco Colapinto hatte Jack Doohan nach nur sechs Rennen 2025 bei Alpine ersetzt. Alpine verlängerte seinen Vertrag für die Saison 2026.
Valtteri Bottas fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team.
Sergio Perez fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team.

Horner stärkt Perez den Rücken

Perez verpasste bei den vergangenen fünf F1-Wochenenden im Qualifying jeweils das Q3, sein Teamkollege Max Verstappen holte jedes Mal die Pole und feierte anschließend auch den Rennsieg. "Checo hatte eine schreckliche Serie von Samstagen. Fünf Samstage in Folge hat er es nicht ins Q3 geschafft. Ich denke, das war zum Teil Pech, zum Teil aber auch selbst verschuldet", meinte Horner zu Durststrecke des 33-Jährigen, der im Vergleich zu Verstappen deutlich langsamer ist.

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Daniel Ricciardo sitzt in Ungarn wieder in einem F1-Auto. Der Australier beerbt Nyck de Vries schon ab dem GP in Ungarn im AlphaTauri. Alles zur Rückkehr und deren möglichen Folgen gibt es hier im Video.

"Wir versuchen einfach, ihm in dieser Phase zu helfen. Er ist immer noch Zweiter in der Weltmeisterschaft, er hat bisher zwei von zehn Grands Prix in diesem Jahr gewonnen und er hat die Saison in einer so großartigen Form begonnen. Wir wollen ihm einfach helfen, diese Form wiederzufinden", so Horner weiter. Der Teamchef hoffe, dass Perez in Budapest und in Spa wieder "die Form findet, die er in Jeddah und Aserbaidschan gezeigt hat, wo er absolut in Topform war."

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