Nyck De Vries hat sein Stammcockpit beim Rennstall AlphaTauri nach nur zehn Rennen verloren und wird durch Daniel Ricciardo ersetzt. Dr. Helmut Marko hat die schnelle Trennung vom Niederländer nun begründet.
Am Dienstagvormittag plauschten Mick Schumacher und Daniel Ricciardo noch an der Boxenmauer in Silverstone, am Nachmittag war einer der beiden Formel-1-Edelreservisten zum Stammfahrer befördert. So schnell kann es manchmal gehen, zumindest wenn man zum Red-Bull-Fahrerkader zählt und die Führungsriege um Motorsportberater Helmut Marko mal wieder die Geduld verliert.
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Nach Daniil Kvyat, Pierre Gasly oder Alex Albon ging es diesmal dem Niederländer Nyck de Vries beim Ableger AlphaTauri an den Kragen. Zehn Rennwochenenden erhielt der frühere Formel-2- und Formel-E-Champion, dann wurde der Daumen gesenkt. Und mit der Entscheidung für Ricciardo schlug Red Bull einen zwar nicht überraschenden, aber doch bemerkenswerten Richtungswechsel ein.
Marko: "Speed war einfach nicht da"
"Wir mussten etwas tun", sagte Dr. Helmut Marko nun gegenüber der niederländischen Zeitung De Telegraf. Weiter fügte Red Bulls Motorsportberater hinzu: "Warum sollten wir warten? Was bringen denn zwei weitere Rennen, wenn du keine Verbesserungen siehst? Nyck ist ein sehr netter Kerl, aber der Speed war einfach nicht da."
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Für den 28-jährigen de Vries, Formel-E-Weltmeister 2021, ist das Formel-1-Abenteuer damit zumindest vorläufig wieder beendet. Der Niederländer hatte im Stallduell mit dem Japaner Yuki Tsunoda meist das Nachsehen und galt schon früh als angezählt.
Sein bestes Ergebnis für AlphaTauri war Rang zwölf in Monaco. Bei seinem Formel-1-Debüt als Ersatzmann bei Williams hatte de Vries im vergangenen Jahr noch als Neunter in Monza brilliert.
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