Damit haben die Fotografen in Aserbaidschan offenbar nicht gerechnet: Esteban Ocon hat bei seinem einzigen Boxenstopp im Rennen fast mehrere Menschen umgefahren.
Der Alpine-Pilot, der mit den harten Reifen aus der Box aus startete, wartete nach einer frühen Safety-Car-Phase vergeblich auf eine zweite, um einen "freien" Boxenstopp zu bekommen. Allerdings kam kein weiteres Safety-Car mehr heraus, sodass Ocon erst in der allerletzten Runde zu seinem Pflichtstopp hereinkam.
Fotografen auf dem Weg Richtung Podium
Die Fotografen gingen derweil bereits durch das Parc ferme Richtung Podium, wo die Fahrer ihre Autos nach der Zieldurchfahrt abstellen. Dabei hatten sie offenbar nicht mehr mit dem Stopp des 26-jährigen Franzosen in der allerletzten Runde gerechnet und mussten schnell zur Seite springen. Ocon selbst reagierte und ging direkt vom Gas. In der Box beträgt das Speed-Limit 80 km/h.
"Ja, das sah gefährlich aus. Das hätte schon ein ziemlich großes Problem werden können", sagte Ocon bei Sky: "Du kommst da mit 300 km/h an, ich musste wirklich hart bremsen, um auszuweichen. Ich hatte keine Ahnung, dass die da stehen, war noch voll im Rennmodus."
Ocon reagiert verwundert
"Das war natürlich ungewöhnlich, dass Alpine Ocon noch in der allerletzten Runde reinholt. Das ging auch nur, weil die Start-und-Ziel-Linie hinter seine Box war. Es war schwierig für die Fotografen, die sich natürlich zeitig Richtung Podium aufmachen, damit zu rechnen, dass Ocon noch auf den allerletzten Drücker zum Stopp hereinkommt", analysierte Sky F1-Experte Ralf Schumacher die Situation.
Die FIA kündigte umgehend eine Untersuchung des Vorfalls an.
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