Trainingssessions sind auch immer Testphasen für Neuheiten oder Anpassungen in der Formel 1. In Zandvoort stand beispielsweise das Probefahren mit größeren Außenspiegeln auf dem Programm.
Man kennt es aus dem täglichen Leben im Straßenverkehr: Man möchte die Spur wechseln oder abbiegen und trotz des Blicks in den Außenspiegel kann es passieren, dass man einen sich nähernden anderen Verkehrsteilnehmer übersieht. Das ist bekanntermaßen gefährlich und kann im Alltag mit dem Schulterblick verhindert werden.
Mercedes-Duo in FP1 vorn - Verstappen mit Problemen
Die Formel-1-Piloten haben jedoch nicht die Möglichkeit, sich aus dem Cockpit heraus nach hinten zu drehen und zu schauen, wo denn jetzt der Konkurrent ist. Trotz der Hilfe durch den Funkkontakt zu den Renningenieuren sowie dem Blick in die Seitenspiegel kann es also auch mal passieren, dass ein Rennfahrer seinen Hintermann übersieht. Das endet dann meistens in wüsten Auslassungen am Funk und in manchen Fällen sogar in einem Crash.
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Verstappen mit zwei verschiedenen Spiegeln
Die FIA möchte diese Zwischenfälle nun reduzieren. Deshalb testeten neben Red Bull und Mercedes am Freitag mehrere Teams größere Außenspiegel. Was bei Max Verstappen (im Video gut zu erkennen) vielleicht wie eine optische Täuschung aussah, war der direkte Vergleich, den man versuchte herzustellen.
Auf der rechten Seite hatte er den aktuellen Spiegel angebracht und auf der linken den neuen und größeren. Je nachdem, wie das Feedback ausfällt, könnten die neuen Spiegel ab 2023 möglicherweise zur Norm werden.