Beim Großen Preis von Spanien geht Ferrari mit einem umfangreichen Upgrade an den Start. Im Fokus dabei: ein neuer Seitenkasten. Um den Abstand zur Konkurrenz zu verringern, setzt die Scuderia nun auch auf den Red-Bull-Weg.
Ferrari reagiert auf den durchwachsenen Saisonstart: Die Scuderia wird sich schon an diesem Wochenende vom derzeitigen Seitenkasten-Konzept verabschieden und ein neues Design einführen. Die Formen ähnelten bislang einer Badewanne, womit sich Ferrari auch Kritik eingehandelt hatte. Nun wechselt der italienische Rennstall auf das Abwärtsrampen-Design von Red Bull. Viele Konkurrenten sind den Schritt bereits gegangen.
Leclerc erwartet "keine großen Wunder"
Es soll sich um keine direkte Kopie des Red-Bull-Konzepts handeln, Ferrari weicht aber deutlich von seinem bisherigen Design ab. Ferrari-Pilot Charles Leclerc äußerte sich mit Blick auf die Upgrades lediglich vorsichtig optimistisch. "Wir erwarten keine großen Wunder, um ehrlich zu sein", so der Monegasse am Donnerstag in Spanien. "Von nun an wollen wir versuchen, bei jedem Rennen ein paar kleine Verbesserungen zu erzielen. Dieses Rennen sollte in die richtige Richtung gehen. Aber ich glaube nicht, dass es eine große Veränderung sein wird."
Barcelona zählt aufgrund der hohen Anzahl an Vergleichswerten zu den besten Strecken im Kalender, um Upgrades zu testen. Monaco war aufgrund seiner Charakteristik nicht geeignet, Barcelona kennen die Teams wie ihre Westentasche. "Das ist wirklich wichtig, vor allem weil Barcelona dafür bekannt ist, die beste Strecke zu sein, um genau zu verstehen, wo man mit dem Auto steht", sagte Leclerc. Sogar einen Podiumsplatz hält der 25-Jährige für möglich: "Podest ja, aber für einen Sieg ist Red Bull derzeit einfach in einer anderen Liga", sagt er auf die Möglichkeiten angesprochen. "Wenn mit ihnen nichts passiert, ist das im Moment nicht realistisch."
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