Formel 1: Formel 1 reagiert auf "inakzeptables" Fan-Verhalten in Spielberg

Formel 1 verurteilt "inakzeptables" Verhalten unter Fans in Spielberg

Von Max Georg Brand

Schon in Silverstone gab es Diskussionen über das Verhalten mancher Fans gegenüber den Fahrern. Auch in Spielberg sind Zusehende aufgrund ihres unsportlichen Verhaltens aufgefallen. Nun soll es auch unter den Fans zu unschönen Szenen gekommen sein. Die Formel 1 hat nun reagiert.

Den Status den Lewis Hamilton bei seinem Heim-Grand-Prix in Silverstone genoss, erfährt Max Verstappen nun in Spielberg, dem Heimrennen seines Teams. Beide werden an den jeweiligen Orten von Tausenden Fans lautstark unterstützt. Für den jeweils anderen wird es dagegen ungemütlich und teilweise unsportlich. Doch nicht nur die Fahrer müssen mit dem unschönen Verhalten auskommen. Für manche Fans scheint es noch schlimmer zu kommen.

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Während Verstappen in Silverstone noch Buhrufe aushalten musste, brandete in Spielberg am Freitag Jubel auf, als Hamilton mit Wucht in die Bande krachte und das Qualifying abbrechen musste. Im Sprint im Gegensatz zum Unfall-Jubel wohl weniger problematisch, jubelten die Verstappen-Fans immer wieder, wenn es Mick Schumacher gelang, den siebenfachen Weltmeister hinter sich zu lassen. Sky Experte Ralf Schumacher gefällt das nicht: "Den Jubel mag ich nicht so", sagte der frühere F1-Pilot während der Übertragung am Samstag. "Ich finde es schön, wie Mick das macht. Aber es geht letztendlich darum, dass sich die Menge [freut, wenn es bei Hamilton nicht läuft], wie gestern. Und das geht gar nicht! Das ist sowas von unsportlich."

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Fans fallen mit unschönen Kommentaren auf

Doch das unsportliche Verhalten mancher Fans richtet sich nicht nur auf die Fahrer. Nun soll es auch auf den Rängen zu beleidigenden Äußerungen gekommen sein, weshalb sich die Formel 1 einschaltete und Maßnahmen andeutete: "Uns sind Berichte zugetragen worden, wonach einige Fans beim Großen Preis von Österreich völlig inakzeptablen Kommentaren anderer ausgesetzt waren", schrieb die Rennserie am Sonntagvormittag auf Twitter. "Wir nehmen diese Angelegenheiten sehr ernst, haben sie mit dem Veranstalter und dem Sicherheitsdienst besprochen und werden mit denjenigen sprechen, die die Vorfälle gemeldet haben. Diese Art von Verhalten ist inakzeptabel und wird nicht toleriert."

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Worum es in dieser Sache womöglich geht, lässt sich aus den Kommentaren direkt unter dem Tweet heraus interpretieren. Dort machen mehrere Frauen Fälle sexueller Belästigungen bekannt, die ihnen in Spielberg widerfahren sind. Auch teils rassistische Kommentare sowie die genannten Respektlosigkeiten gegenüber mancher Fahrer seien auffällig, glaubt man den Kommentaren unter dem Formel-1-Tweet.

Ein Mädchen, das Eis verkaufe, sei pausenlos von älteren betrunkenen Männern belästigt worden. Ein weiblicher Fan von Lewis Hamilton soll von Verstappen-Anhängern gesagt worden sein, dass sie keinen Respekt verdienen würden. Verifizieren ließen sich solche Schilderungen zunächst nicht.

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Hamilton reagiert

Kurz dem F1-Statement meldete sich auch Rekordweltmeister Lewis Hamilton zu Wort. Er sei "angewidert und enttäuscht zu hören, dass einige Fans mit rassistischem, homophobem und generell beleidigendem Verhalten" konfrontiert seien. Der Besuch bei einem Formel-1-Rennen dürfe nie Auslöser für "Angst und Schmerz" sein.

Mehr zum Autor Max Georg Brand / SID