Formel-1-Reporterin Sandra Baumgartner spricht in ihrer Kolumne "Back on Track" über die aktuellen Themen in der Königsklasse des Motorsports auf skysport.de. Dieses Mal geht es um den wieder erstarkten Lewis Hamilton.
Ich gebe zu, die erste vier Rennwochenenden habe ich mich gefragt: wo ist die Dominanz von Lewis Hamilton hin?
Eine Pole in Australien. Erster Saisonsieg in Baku, der nicht unverdient, aber glücklich war. Es wirkte, als hätte Lewis Hamilton Schwierigkeiten sich an seinen neuen Silberpfeil zu gewöhnen. In solchen Situationen beginnt der Mercedes-Star zu zweifeln. Ganz deutlich haben das seine Aussagen nach der Qualifikation gezeigt. "Ich brauchte diese Pole, ich hatte schon länger keine mehr." Aus diesen Worten sprach die pure Erleichterung. Im Rennen war er mit seinem Silberpfeil wieder eine Einheit, fühlte sich wohl im Auto und so war wieder der alte, der Hammertime-Hamilton auf der Strecke.
Ich habe mit Nico Rosberg gesprochen, er sagt: Jetzt wird es erst einmal schwer Hamilton zu schlagen. Wenn es einer weiß und einschätzen kann, ist es sicher Rosberg.
Ferrari dagegen hatte mit einigen Problemen zu kämpfen. Die Scuderia sollte diese so schnell wie möglich in den Griff bekommen. Sonst könnte Hamilton in der WM vielleicht zu weit enteilen. Die Situationen der beiden WM-Favoriten könnten nicht unterschiedlicher sein. Hamilton mit Schwierigkeiten, Vettel mit einem furiosen Saisonstart. Das Momentum hat sich gedreht. Ich wünsche mir, dass Ferrari diese kleine Durststrecke schnell überwindet und der Heppenheimer schon in Monaco richtig angreifen kann. 17 Punkte Rückstand sind es schon. Ich glaube, Sebastian Vettel kann Hamilton schlagen, wenn er nicht durch Probleme aufgehalten wird. Auch wenn der Ferrari-Pilot sich selbst noch keine Sorgen macht - Sebastian, greif an! Am besten schon in Monaco!
Über mich:
Autonärrin, Motorsportliebhaberin, Petrolhead
Motorsport ist, seit ich denken kann, meine absolute Leidenschaft. Seit sieben Jahren berichte ich als Journalistin für Sky über die Formel 1. Manchmal mit so viel Power, dass mir mein Kollege Noah Pudelko den redaktionsinternen Spitznamen "Die Düse" verpasst hat.
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