Der Große Preis von Singapur wird in der kommenden Formel-1-Saison etwas anders aussehen. Der Marina Bay Circuit wird nämlich Änderungen am Streckenlayout erfahren, die dafür sorgen, dass sich sowohl die Rundenanzahl als auch die Bestzeit verändern werden.
Sanierungsarbeiten in der Nähe der Strecke bedeuten, dass der Bereich zwischen den Kurven 16 und 19 des bisherigen Layouts in Zukunft zu einer langen 397,9 Meter langen Geraden wird. Dadurch reduziert sich die Gesamtzahl der Kurven von 23 auf 19.
Die Änderungen, die noch von der FIA genehmigt werden müssen und die auch den Abbau der Bay-Tribüne während der Umbauarbeiten nötigen machen, werden voraussichtlich dafür sorgen, dass die Streckenlänge von 5,063 km auf 4,928 km reduziert wird. Die Anzahl der Runden wird deshalb von 61 auf 63 erhöht werden.
Neuer Streckenrekord sicher
Anhand von Simulationen, die auf einem F1-Auto aus dem Jahr 2020 basieren, schätzen die Organisatoren, dass die neue Bestzeit im Qualifying bei 1:27,7 Minuten liegen wird. Zum Vergleich: Charles Leclercs Bestzeit lag 2019, als es letztmals ein trockenes Qualifying gab, bei 1:36,217 Minuten. Ein neuer Streckenrekord ist also garantiert.
Die Arbeiten rund um die Rennstrecke dienen der Umgestaltung des Float at Marina Bay zum NS Square, einem neuen Gemeinschafts- und Veranstaltungsort. Die Arbeiten sollen im März beginnen und bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Der erste Grand Prix in Singapur fand 2008 statt.