Nach dem ernüchternden Start in die neue Rennsaison will Mercedes beim Miami-GP einige Dinge verändern. So wird es für die Piloten am kommenden Wochenende neue Teile geben.
Nach vier Rennen steht Mercedes so schlecht wie seit Jahren nicht mehr da. Mit 77 Punkten steht der Weltmeister-Rennstall aktuell auf dem dritten Rang, hat dies überraschenderweise aber nicht Rekordfahrer Lewis Hamilton zu verdanken. Der Brite kämpft seit dem Auftakt mit größeren Problemen, die nun schrittweise angepackt werden sollen.
Vor dem Grand Prix in der US-Metropole Miami widmet sich Mercedes zunächst dem sogenannten "Bouncing"-Phänomen. Seit diesem Jahr liegen die Boliden aufgrund des neuen Regelwerks tiefer, so dass bei Bodenunebenheiten die Saugnapfwirkung nachlässt und die Autos nach oben gedrückt werden. Daraufhin baut sich abermals Abtrieb auf. Der Vorgang wiederholt sich und so gerät der Rennwagen ins Hüpfen.
Mercedes in Miami mit neuem Heckflügel
Mercedes scheint besonders stark von diesem Effekt betroffen zu sein, weshalb der Rennstall die Boliden von Youngster George Russell und Hamilton vor dem Miami-GP mit neuen Teilen ausstatten will, die dagegen wirken. "Im Rennwagenwerk wird fieberhaft daran gearbeitet, dieses Phänomen besser zu verstehen. Wir wollen es unter Kontrolle bringen oder durch neue Teile aus der Welt schaffen", kündigte Chef-Ingenieur Andrew Shovlin vor dem Wochenende an.
Zunächst sollen die Silberpfeile mit neuen Heckflügeln ausgestattet werden. Diese haben den Zweck, den Luftwiderstand dahingehend zu verringern, dass das Bouncing weniger häufig auftritt. Auch wenn sich die Techniker viel davon versprechen, warnt Shovlin vor zu großen Ansprüchen an die ersten Anpassungen: "Wir müssen realistisch bleiben: Es wird kein einzelnes Teil geben, das auf wundersame Art und Weise alle Probleme löst. Wir glauben eher, dass wir dem Bouncing Schritt um Schritt beikommen."
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