Formel 1 News: Bericht zu Feuer-Unfall von Romain Grosjean

Bericht zu Grosjeans Feuer-Unfall: Ursache für Brand geklärt

Von Sky Sport

Romain Grosjean war im letzten Jahr in Bahrain in einen schweren Unfall verwickelt, bei dem sein Auto in Flammen aufging. Die Ursache dafür ist jetzt klar.

Im November 2020 kam es im Rahmen des Großen Preises von Bahrain zu einem Unfall, der für viel Aufsehen sorgte. Dabei fing der Haas von Romain Grosjean Feuer. Der Franzose kam wie durch ein Wunder nur mit leichten Verletzungen davon.

Nun hat die FIA ihren Abschlussbericht zum Unfall veröffentlicht. Grosjean kollidierte mit Daniil Kyvat und dessen AlphaTauri. Die Untersuchungen ergaben, dass das Auto von Grosjean die Leitplanke mit einer Geschwindigkeit von 192 Kilometern pro Stunde und einer maximalen Aufprallkraft von 67 G traf.

FEUER-UNFALL VON ROMAIN GROSJEAN

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Rennstart: Das Rennen geht furios los, in der ersten Kurve stauen sich die Autos. In Kurve drei kommt es vor Grosjean zu Kontakten, Stroll verliert ein Teil, das Grosjean unter die Reifen fliegt. Der Pilot schert nach links, kreuzt die Strecke dann.
Grosjean wird bei seiner Querung wohl von Kwyat touchiert, verliert so komplett die Kontrolle über den Wagen und fährt von der Strecke in Richtung Bande, in die er letztlich fast ungebremst rauscht.
Sekunden nach dem Aufprall geht der Wagen von Grosjean explosionsartig in Flammen auf. Die Streckenposten und das Medical Car machen sich sofort auf den Weg zum Unfallort.
Grosjean reagiert nach dem Crash selbst sehr schnell und klettert aus dem Wrack. Die Streckenposten helfen ihm über die Bande zu kommen und schnell vom Unfallort weg zu kommen.
Die Sicherheitsleute beginnen mit den Löscharbeiten, richten den Löscher erst auf Grosjean und dann auf das zerstörte Auto. Sie haben anfangs Probleme, das Feuer zu löschen.
Grosjean wird von den Streckenposten gestützt und ins Medical Car gebracht. Von dort aus geht es für den Piloten ins Krankenhaus, wo nur Verbrennungen zweiten Grades und zwei gebrochene Zehen festgestellt werden. Glück im Unglück.
Die Bande muss nach der Kollision neu zusammengeschweißt werden, damit das Rennen wieder aufgenommen werden kann. Vorerst wird der Streckenrand von den gesäubert.
Der Haas-Rennwagen ist nach dem Unfall komplett zerstört und in zwei Teile gerissen.
Die Streckenposten bergen die kaum wieder zuerkennenden Teile des Haas-Boliden mit einem Kran und räumen die Strecke frei. Nach 90 Minuten Unterbrechung geht es weiter.
Unmittelbar nach dem Restart steht plötzlich der Racing-Point-Wagen von Stroll Kopf. Auch hier hilft der Halo. Dem Fahrer passiert nichts und das Rennen nimmt nach Einsatz des Safety Cars endlich seinen normalen Lauf.

"Am Auto entstanden während des Aufpralls erhebliche Schäden, einschließlich der Trennung der Antriebseinheit von der Monocoque", heißt es in dem Bericht.

Es wird zudem erklärt, wie das Feuer entstand. Demnach wurde die Schauluke des Kraftstofftanks auf der linken Seite des Chassis abgetrennt und die Benzinleitungen wurden von der Sicherheitsblase des Tanks abgerissen. Dadurch konnte Kraftstoff aus dem Tank austreten und sich entzünden.

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Die Sicherheitsfeatures wie Helm, HANS, Sitz, Halo, Sicherheitsgurt oder Kopfstütze hätten ihre Funktion erfüllt, heißt es zudem. Grosjean verbrachte nach dem Unfall drei Tage im Krankenhaus in Bahrain zur Behandlung, ehe er in die Schweiz zurückkehrte.

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