Red-Bull-Pilot Max Verstappen erlebt derzeit wohl seine glücklichste und erfolgreichste Zeit seiner bisherigen Sportlerkarriere. Nach dem errungenen WM-Titel im Herzschlagfinale in Abu Dhabi könnte bald die nächste positive Nachricht auf den 24-jährigen Niederländer warten.
Wie Red Bulls Motorsportkonsulent Dr. Helmut Marko im Interview mit formel1.de verriet, könnte es nämlich bereits im Winter zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung mit dem frisch gebackenen Weltmeister kommen.
Verlängert Verstappen bald über 2023 hinaus bei Red Bull?
Er gehe von einem baldigen Gespräch mit Verstappens Manager Raymond Vermeulen aus, bei dem "wir eine entsprechende Verlängerung diskutieren und vielleicht auch abschließen". Verstappens aktuelles Arbeitspapier läuft noch bis 2023. Doch der Niederländer signalisierte ja bereits direkt nach dem Titel-Gewinn, dass er gerne langfristig bei Red Bull bleiben möchte. "Ich liebe mein Team. Zehn, 15 Jahre könnte das so bleiben. Ich möchte bis ans Ende bei Red Bull bleiben. Und ich hoffe, sie lieben mich genauso."
Die angedeuteten Gespräche über eine Vertragsverlängerung zeigen, dass der Rennstall in die gleiche Richtung denkt. Alles andere wäre aus objektiver Sicht auch fahrlässig, immerhin könnte Verstappen mit seinen jungen Jahren und seiner unheimlich hohen Qualität eine Ära bei Red Bull prägen.
Dr. Marko schwärmt von Verstappen
Er sei "der schnellste, konsequenteste und aggressivste Fahrer, den wir je hatten", begründet Dr. Marko das Vorhaben von Red-Bull-Seite mit dem Niederländer zu verlängern.
Zudem zieht er Parallelen zu Ayrton Senna: "Diese zwei Fahrer sind von ihrer Mentalität, von ihrer Persönlichkeit und von ihrer Aggressivität her vergleichbar. Wir sind froh, dass wir so jemanden haben."
Abgang zu Mercedes kein Thema: "... zu viel zerstört worden"
Einen Abgang zu Konkurrent Mercedes, wo der Vertrag von Top-Fahrer Lewis Hamilton ebenfalls bis 2023 läuft, befürchtet Dr. Marko hingegen nicht. "Diese Gefahr gibt es nicht. Da ist in Silverstone zu viel zerstört worden." Verstappen erklärte ihm gegenüber, bevor er sich in einen Mercedes setze, rufe er lieber ein Taxi.
Beim GP von Großbritannien schoss Hamilton Verstappen in Runde eins ab. Während der Niederländer im Krankenhaus untersucht wurde, feierte man bei Mercedes den Grand-Prix-Sieg von Hamilton, als ob nichts passiert wäre. Dieses Verhalten stieß Red Bull und Verstappen sauer auf.
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