Formel 1 News: Hamilton holt sich 90. Pole - Vettel mit Saisonbestleistung

Hamilton holt 90. Pole - Vettel mit Saisonbestleistung

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

Lewis Hamilton hat sich beim Großen Preis von Ungarn seine 90. Pole Position gesichert. Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel startet am Sonntag von Platz fünf und fährt damit seine beste Saisonbestleistung ein.

Ein Weltmeister vom anderen Stern, chancenlose Mercedes-Konkurrenz und ein bravourös kämpfender Sebastian Vettel, der als Fünfter zum 13. Mal seit 2008 im Qualifying zum Großen Preis von Ungarn unter den Top Fünf landete: Hinter dem unwiderstehlichen Lewis Hamilton, dessen Teamkollegen Valtteri Bottas (Finnland) und den beiden Racing Point mit Lance Stroll (Kanada) und Sergio Perez (Mexiko) war Vettel damit der beste Fahrer ohne Mercedes-Antrieb. Sechster wurde sein Teamkollege Charles Leclerc (Monaco).

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"Ich bin lange genug dabei, ich habe schon ziemlich viel gesehen und mitgemacht, aber klar ist heute ein besserer Tag als an den letzten Wochenenden", sagte Vettel bei Sky: "Nicht nur mitzufahren, sondern mit beiden Autos mitten reinzufahren, ist schon gut."

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Hamilton: "Perfektion zusammengekommen"

Hamilton musste sich derweil "selbst erstmal zwicken, um das zu realisieren". Seine 1:13,447 Minuten sind Streckenrekord auf dem Hungaroring: "In dieser einen Runde ist die Perfektion zusammengekommen. Mein Auto ist nicht weit entfernt von einem Schienenfahrzeug." Bottas landete nur eine Zehntelsekunde dahinter, der Abstand zum drittplatzierten Stroll betrug dann schon fast eine Sekunde. "Wir haben ein sehr hohes Level, sind weit weg von den anderen Teams", stellte Bottas fest.

Lange Gesichter dagegen bei Red Bull, das eigentlich angetreten war, Mercedes in dieser Saison das Leben schwer zu machen. Nur Platz sieben für Max Verstappen (Niederlande), Alex Albon (Thailand) als 13. nicht in Q3. "Wir rätseln", sagte Motorsportchef Helmut Marko bei Sky, und das tut auch Verstappen: "Ganz klar funktioniert was nicht, aber ich kann nicht sagen, was es ist. Das war ein enttäuschendes Qualifying."

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Leichter Regen zum Qualifying-Start

Schon in den ersten fünf Minuten waren alle 20 Autos auf der Strecke - ganz leichter Regen und wenig verheißungsvolle Wetterprognosen machten die Zeitenjagd auf dem Hungaroring zu einem Vabanquespiel. Von Beginn an gaben die beiden Mercedes die Pace vor, und das, obwohl Motorsportchef Toto Wolff am RTL-Mikrofon von einem "Schritt zurück im Vergleich zum Freitag" gesprochen hatte: "Wir sind nicht zufrieden damit, wie das Auto liegt."

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Hamilton hatte sich für das Qualifying eine trockene Strecke gewünscht: "Auf diesem kurvenreichen Kurs ist es im Regen echt tricky." Am vergangenen Samstag hatte der Weltmeister im Regen-Qualifying von Spielberg mit einer Fabelrunde die Konkurrenz um mehr als eine Sekunde distanziert. "Wir versuchen immer, unser Auto weiter zu verbessern, es zu verstehen", sagte Hamilton, der sich der Kritik von Wolff zumindest öffentlich nicht anschließen wollte.

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Die Formel-1-Cockpits 2021

Valtteri Bottas wurde im August 2020 für die Saison 2021 bestätigt. Der Finne unterschrieb erneut einen Einjahresvertrag bei Mercedes.
Anfang Februar gab auch Mercedes bekannt, eine weitere Saison mit Lewis Hamilton zu bestreiten. Damit gehen der Engländer und der F1-Rennstall in die neunte gemeinsame Saison.
Charles Leclerc (Monaco) bleibt weiterhin Pilot bei Ferrari.
Er ist der Neue im Ferrari-Team: Carlos Sainz jr. (Spanien) fährt ab kommender Saison für die Scuderia. In der vergangenen Saison ist er bei McLaren Racing gefahren.
Max Verstappen (Niederlande) bleibt auch in der kommenden Saison bei Red Bull.
Das zweite Cockpit bei Red Bull bekleidet ab 2021 Sergio Perez. Der Mexikaner kommt vom Rennstall Racing Point.
Daniel Ricciardo (Australien) fährt in der kommenden Saison für McLaren. Zuvor war er Pilot bei Renault.
Lando Norris (England) überzeugt in seinem zweiten F1-Jahr. Auch in der kommenden Rennzeit wird er für McLaren auf Punktejagd gehen.
Er ist zurück! Der zweifache Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) kehrt in die Formel 1 zurück und wird dort erneut im Cockpit von Renault sitzen - wie einst bei seinen Titelgewinnen 2005 und 2006.
Esteban Ocon (Frankreich) bleibt Renault auch in der kommenden Saison treu.
Pierre Gasly (Frankreich) wird auch in der kommenden Saison für Alpha Tauri starten.
Das zweite Cockpit erhält Yuki Tsunoda, der in der vergangenen Saison noch in der Formel 2 fuhr. Der Japaner löst Daniil Kwjat ab, der keinen neuen Vertrag erhalten hat.
Lance Stroll (Kanada) ist derzeit Pilot bei Racing Point, das ab der Saison 2021 als Aston Martin Racing starten wird. Stroll wird auch 2021 in einem Aston-Martin-Cockpit sitzen.
Sebastian Vettel verlässt Ferrari und steigt ab 2021 ins Cockpit von Aston Martin. Der vierfache Weltmeister fuhr seit 2015 für die Scuderia. Vettel ersetzt beim ehemaligen Team Racing Point Sergio Perez.
Alfa Romeo behält seine beiden Fahrer auch in der kommenden Saison. Kimi Räikkönen (Finnland) kam 2019 zu Alfa Romeo. Auch Antonio Giovinazzi (Italien) ist für 2021 bestätigt.
Nikita Mazepin (Russland) steigt aus der Formel 2 in die Königsklasse auf. Er wird für Haas F1 antreten.
Teamkollege von Mazepin wird Mick Schumacher! Der Sohn des siebenmaligen Weltmeisters Michael Schumacher wird 2021 in der Formel 1 debütieren und für Haas F1 starten.
George Russell (England) bleibt Fahrer bei Williams.
Sein Teamkollege Nicholas Latifi (Kanada) verfügt laut eigener Aussage ebenfalls über einen ''mehrjährigen Vertrag'' und wird ebenfalls auch 2021 für Williams fahren.

Williams erstmals in Q2

Kurz vor Ende von Q1 brannte Perez eine Bestzeit in den Asphalt. In 1:14,681 Minuten blieb der Mexikaner als erster Fahrer in diesem Jahr unter 1:15 und setzte sich damit an die Spitze des Feldes, dicht gefolgt von Stroll. Am Ende reichte es aber nicht, um Mercedes ernsthaft herauszufordern.

Während es die beiden Williams mit George Russell (England) und Nicholas Latifi (Kanada) erstmals gemeinsam ins Q2 schafften, war das Qualifying für die Ferrari-Kundenteams nach Q1 beendet. Weder die beiden Haas-Piloten Romain Grosjean (Frankreich) und Kevin Magnussen (Dänemark) noch die Alfas mit Kimi Räikkönen (Finnland) und Antonio Giovinazzi (Italien) erreichten Teil zwei der Quali.

Sport-Informations-Dienst (SID)