Bei Red Bull steht eine nicht unwichtige Entscheidung an. Von dieser hängt auch der mögliche Startplatz des WM-Führenden Max Verstappen beim GP von Russland ab.
Der Status quo sieht wie folgt aus: Verstappen hat für den Crash mit Lewis Hamilton im vergangenen Rennen in Monza eine Gridstrafe um drei Plätze in Sotschi erhalten. Ein Nachteil für den Niederländer gegenüber seinem härtesten Konkurrenten. Zudem setzten Red Bull und Verstappen in dieser Saison bereits drei Motoren ein, womit man bereits acht Rennen vor Schluss am legalen Limit angekommen ist.
Nimmt Red Bull Strafe in Kauf? Roos: Sotschi prädestiniert dafür
Es ist kein Geheimnis, dass Red Bull und der Niederländer in dieser Saison noch den vierten Motor einsetzen werden, was eine Strafe (Rückversetzung in der Startaufstellung nach ganz hinten) mit sich bringen wird. Die entscheidende Frage, die man sich nun bei Red Bull stellt: Wird diese jetzt in Russland in Kauf genommen?
"Sotschi ist vom Streckenlayout her eigentlich prädestiniert dafür, dass man diese Strafe dort nimmt, gerade auch, weil Verstappen sowieso schon eine Strafe aufgrund des Vorfalls in Monza kassiert hat", schätzt Sky Kommentator Sascha Roos die Situation ein.
Doch Red Bull habe sich immer noch nicht entschieden, wie das endgültige Vorgehen nun aussehen wird. Gegenüber RTL gab Red-Bull-Motorsportkonsulent Dr. Helmut Marko die Kriterien bekannt, die bei der Entscheidung eine gravierende Rolle spielen werden.
Dr. Marko erklärt Kriterien für Entscheidung pro Motorwechsel
"Wir schauen einmal, wie generell der Speed im Vergleich zu Mercedes sein wird. Danach ist dann die Strategie von unserer Seite auszurichten", erklärt Dr. Marko zunächst allgemein. Doch er wird umgehend konkreter. "Es ist natürlich so, dass wir von der Motorenseite beschränkt sind. Wir müssen irgendwann bei den nächsten Rennen einen Motorwechsel durchführen, aufgrund des Schadens von Silverstone. Aber es muss nicht beim Rennen in Sotschi sein. Das heißt also, wir warten das Qualifying ab, wir warten die Wetterverhältnisse ab - und dann entscheiden wir."
Sollte sich also abzeichnen, dass Verstappen trotz eines Starts vom Ende des Feldes auf einen Spitzenplatz vorfahren kann, wird Red Bull den Motor mit hoher Wahrscheinlichkeit wechseln und die Strafe in Kauf nehmen.
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