Als Siebter der Konstrukteurswertung erlebte Aston Martin ein durchwachsenes Jahr in der Formel 1. Verhilft ein Schachzug aus der Vergangenheit Sebastian Vettel zu mehr Erfolg in Grün?
Im Jahr 2020 überzeugte das Vorgänger-Team von Aston Martin, Racing Point, mit einem starken vierten Rang in der Weltmeisterschaft der Konstrukteure und konnte zudem einen Sieg einfahren. Das Erfolgsrezept war simpel: Der Rennstall übernahm einige Teile des Mercedes aus dem Vorjahr, der zur Weltmeisterschaft fuhr. Böse Zungen nannten diesen Vorgang eine Kopie und den Boliden "pinker Mercedes".
Vor der Saison 2021 hatte das Team zu wenig Zeit, um das Auto weiterzuentwickeln. Das Ergebnis war eine deutlich schlechtere Team-Platzierung. "Es hat uns definitiv die Augen für neue Arbeitsweisen geöffnet - neue Konzepte, neue Ideen", sagte der technische Leiter von Aston Martin Andrew Green gegenüber The Race. 2022 könnte das Team offenbar erneut von diesem Verhalten profitieren.
Aston Martin will nicht von Kopieren sprechen
"Wir haben uns das Auto angesehen und herausgefunden, warum dieses Auto deutlich schneller war als alle anderen", sagte Green. "Wir haben uns das selbst beigebracht." Von einer Kopie möchte er nicht sprechen. "Es ist die Entwicklung einer Lösung, bei der man eine ungefähre Vorstellung davon hat, was die Antwort sein könnte, aber man muss immer noch dorthin gelangen, und es erfordert eine Menge Entwicklung und Arbeit, um das zu verstehen."
Schon 2020 gab es mächtig Gegenwind der konkurrierenden Teams, Green behauptet aber: "Wenn man sich das Grid ansieht, haben viele andere Teams die gleiche Philosophie verfolgt. Sie haben das getan, was wir letztes Jahr getan haben. Sie haben die Philosophie des schnellsten Autos übernommen und sie zu ihrer eigenen gemacht."
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