Formel 1 News: Von A bis Z: So tickt Lewis Hamilton

Auf einer Stufe mit Schumi: So tickt Rekord-Weltmeister Hamilton

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton ist zum siebten Mal Formel-1-Weltmeister - und teilt sich den Rekord damit von nun an mit Michael Schumacher. Der Brite von A bis Z.

Vom Kindheits-Helden zum Mega-Star

A wie Ayrton Senna: Hamiltons Held. "Ich war neun Jahre alt, als Senna starb, und versteckte mich hinter einem Lastwagen, damit mich mein Vater nicht weinen sah."

B wie Black Lives Matter: Seit einer ganzen Weile schon lebt Hamilton, der einstige Jetsetter, bewusster, in fast allen Lebensbereichen - spätestens 2020 auch in gesellschaftlichen Fragen. Für die Black-Lives-Matter-Bewegung wurde er zum Vorkämpfer, nicht nur innerhalb der Formel 1.

C wie Carl Lewis: Der Weltmeister wurde nach der Leichtathletik-Legende benannt.

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D wie Debüt: 2007 stieg Hamilton mit 22 Jahren bei McLaren in die Formel 1 ein und feierte noch im selben Jahr in Kanada seinen ersten Grand-Prix-Sieg.

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E wie Ehrgeiz: Als Zehnjähriger ging Hamilton bei einer Motorsportgala auf den damaligen McLaren-Teamchef Ron Dennis zu und sagte: "Ich will eines Tages für Ihr Team fahren und Formel-1-Weltmeister werden!" Gesagt, getan. 2008 holte er den Titel für den Traditionsrennstall.

F wie Frauen: Eine war ziemlich lange an seiner Seite, mit Pussycat-Dolls-Frontfrau Nicole Scherzinger pflegte Hamilton von 2007 bis 2014 eine On-Off-Beziehung. Ansonsten ist wenig bekannt über diesen Teil seines Privatlebens.

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G wie Grenada: Hamiltons Großeltern väterlicherseits stammen von der Karibikinsel und wanderten in den 1950er Jahren nach Großbritannien aus.

H wie Hund: Hamilton liebt Hunde, Roscoe ist sein ständiger Begleiter. Und der Tod von Coco, seiner anderen Bulldogge, in diesem Sommer nahm ihn spürbar mit. "Mein Herz ist gebrochen", schrieb Hamilton auf Instagram.

I wie Instagram: Ob beim Joggen, auf dem Sofa mit Roscoe, auf einer Modenschau oder an der Rennstrecke: Das Handy ist Hamiltons Begleiter, und via Instagram lässt er auch seine 20 Millionen Follower an vielem teilhaben.

Zum Durchklicken: Alle Weltmeister der Formel 1 seit 1980

1980: Williams-Fahrer Alan Jones wird Weltmeister.
1981: Nelson Piquet. Im abschließenden Rennen von Las Vegas reicht dem Brabham-Fahrer ein fünfter Platz, um den Weltmeister-Titel zu gewinnen.
1982: Keke Rosberg, der Vater von Nico Rosberg, wird mit Williams 1982 zum ersten und einzigen Mal Weltmeister.
1983: Zwar steht auf dem Auto von Nelson Piquet die Nummer fünf, doch am Ende der Saison ist der Brasilianer die Nummer eins.
1984: Niki Lauda muss sich im letzten Rennen des Jahres zwar seinem McLaren-Teamkollegen Prost geschlagen geben, der Gesamttitel ist ihm aber auch mit Platz zwei sicher.
1985: Alain Prost steht am Ende ganz oben und gewinnt damit zum ersten Mal die Gesamtwertung.
1986: Zweiter Titel in Folge für Alain Prost (l.). McLaren darf erneut seinen Fahrer feiern.
1987: Ein Leben auf der Überholspur führt Nelson Piquet 1987. Mit zwölf Punkten Vorsprung sichert er sich im Williams den Weltmeister-Titel.
1988: Seine erste Saison im McLaren krönt Ayrton Senna direkt mit der Weltmeisterschaft.
1989: Die 80er sind das Jahrzehnt, in dem McLaren klar dominierte. Alain Prost wird erneut Weltmeister und setzt sich gegen Ayrton Senna durch.
1990: 16 Punkte Rückstand wollte sich Ayrton Senna kein zweites Mal gefallen lassen. Im McLaren setzte er sich am Ende der Saison gegen Prost mit sieben Punkten Vorsprung durch.
1991: Ein Jahr darauf das gleiche Spiel. Ayrton Senna wird am Ende wieder Weltmeister.
1992: Nigel Mansell fährt die Saison seines Lebens. Insgesamt holte er neun Rennsiegen und wurde am Ende mit 52 Punkten Vorsprung auf Riccardo Patrese Weltmeister.
1993: Drei Jahre muss Alain Prost auf seinen nächsten Sieg warten, denn 1992 nahm er an keinem Formel-1-Rennen teil. Doch dann ist er wieder voll da und fährt mit Williams zurück zum Titel.
1994: In seiner vierten Saison mit Benetton gewinnt er den Weltmeistertitel. Damit leitet er eine neue Ära in der Formel 1 ein.
1995: Im blau-weißen Benetton fährt Michael Schumacher erneut den Sieg ein. Am Ende setzt er sich gegen Mitstreiter Damon Hill in der Gesamtwertung durch.
1996: Im vorigen Jahr musste Damon Hill sich Michael Schumacher als Zweiter geschlagen geben. Doch 1996 ist das Jahr des Williams-Fahrers: Er gewinnt in dieser Saison seinen einzigen Weltmeistertitel.
1997: Jacques Villeneuve. Mit Williams verbucht er den einzigen Gesamtsieg seiner Karriere.
1998: Mika Häkkinen gewinnt sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteurswertung mit McLaren.
1999: Mit zwei Punkten Vorsprung gewinnt Mika Häkkinen die Fahrerwertung vor Eddie Irvine. In der Kontrukteurswertung setzt sich Irvine mit Ferrari aber doch vor Häkkinen und McLaren durch.
2000: Vier Jahre lang fährt Michael Schumacher zwar immer vorne mit, doch für den nächsten WM-Sieg reicht es erst wieder nach der Jahrtausendwende. Es ist der erste Titel für ihn als Ferrari-Pilot.
2001: Im Jahr darauf das gleiche Spiel. Nach neun Rennsiegen ist Schumacher am Ende der verdiente Weltmeister. Für Ferrari fährt er damit in der sechsten Saison den zweiten Titel ein.
2002: Das Triple ist perfekt. Drei Jahre in Folge schafft Schumacher es, die Gesamtwertung zu gewinnen. Ferrari dominiert die Formel 1.
2003: Michael Schumacher und die Scuderia ziehen davon. Es ist der vierte Titel in Folge für den Deutschen. Seine Konkurrenten bekommen ihn auf der Strecke meist nur von hinten zu sehen.
2004: 13 Mal steht Schumacher in dieser Rennsaison auf dem Podest ganz oben. 148 Punkte hat er am Ende auf dem Konto und sichert sich damit den fünften Titel in Folge.
2005: Der Weltmeistertitel geht ins Hause Renault. Der Spanier Fernando Alonso darf sich über den Gesamtsieg freuen.
2006: Fernando Alsonso und sein Rivale Michael Schumacher liefern sich in dieser Saison mehrere Zweikämpfe. Bei der Endabrechnung verweist der Renault-Pilot seinen deutschen Konkurrenten auf den zweiten Platz.
2007: In seinem ersten Jahr bei der Scuderia sichert sich der Finne Kimi Räikkönen den ersten Weltmeistertitel.
2008: In seiner erst zweiten Formel-1-Saison sichert sich McLaren-Pilot Lewis Hamilton direkt seinen ersten Gesamttitel.
2009: Mit grellen Neonstreifen auf dem Auto fährt Jenson Button zum Weltmeistertitel. Sowohl für seinen Rennstall Brawn GP, als auch für Button bleibt es der einzige Gesamttitel überhaupt.
2010: Sebastian Vettel und Red Bull haben Grund zur Freude: Mit zarten vier Punkten Vorsprung sichert er sich vor Fernando Alonso den Sieg der Fahrerwertung.
2011: Die Eins auf dem Auto, zwei Einsen in der Jahreszahl. Die Nummer Eins ist wie gemacht für Sebastian Vettel. Am Ende der Saison ist der Red-Bull-Pilot - wie nicht anders zu erwarten - die Nummer Eins.
2012: Mit seinem Red Bull Abbey fährt Sebastian Vettel wieder zum Gesamtsieg. Diesmal sogar nur mit drei Punkten Vorsprung auf Alonso
2013: Dank Hungry Heidi und unglaublichen 13 Saisonsiegen findet sich Sebastian Vettel mit Red Bull am Ende der Saison ganz oben. Es ist sein vierter Weltmeistertitel in Folge. Zum Vergleich: Schumachers Rekord waren fünf in Folge.
2014: Ein erfolgreiches Jahr für den Mercedes-Rennstall. Beide Fahrer stehen am Ende der Saison oben. Lewis Hamilton gewinnt dabei vor seinem Teamkollegen Rosberg den Gesamttitel.
2015: Die Silberpfeile scheinen alles richtig zu machen. Lewis Hamilton wird zum zweiten Mal in Folge Weltmeister.
2016: Alleingang von Mercedes. Dieses Mal hat Nico Rosberg die Nase vorn und sichert sich den Gesamtsieg. Hamilton wird in diesem Jahr trotz etlicher Einzelsiege am Ende nur Zweiter.
2017: In der Fahrerwertung steht der Brite Lewis Hamilton wieder vor Vettel. On top gab es für Mercedes den Gewinn der Konstrukteurswertung.
2018: Elf Mal Platz eins und elf Mal die Pole Position. Der deutliche Gesamtsieg von Mercedes-Pilot Lewis Hamilton mit 88 Punkten Vorsprung auf Vettel ist mehr als verdient.
2019: Der amtierende Weltmeister heißt Lewis Hamilton. Es ist sein dritter Titel in Folge und in der derzeitigen Form bleibt abzuwarten, wer den Briten und Mercedes in der kommenden Saison aufhalten kann.
2020: Lewis Hamilton ist in dieser Saison nicht zu stoppen. Er kürt sich zum vierten Mal in Folge zum Weltmeister und egalisiert damit den Rekord von Michael Schumachers sieben WM-Titeln.

Von Michael Jackson zu Rivale Rosberg

J wie Jackson, Michael: Einer seiner Lieblingsmusiker. Den Titel "Man in the Mirror" hört er am liebsten.

K wie Kirche: Hamilton ist ein sehr gläubiger Mensch und betet viel.

L wie lässig: Hamilton trägt die größten Sonnenbrillen der Formel 1, die buntesten Schuhe, die wildesten Outfits. Er liebt Mode.

M wie Manager: 2014 trennte er sich von Simon Fuller, der auch schon die Spice Girls und David Beckham zu Megastars aufbaute. Seitdem kümmert sich Hamilton verstärkt selbst um seine Vermarktung.

N wie Nummer: Vor der Saison 2014 wählte Hamilton die Startnummer 44 - mit ihr war er schon im Kart erfolgreich. Er wird sie für die Dauer seiner Karriere behalten.

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O wie Orden: Im Dezember 2008 überreichte Queen Elizabeth II Hamilton den Verdienstorden 'Member of the British Empire'.

P wie Privatjet: Ein roter Bombardier Challenger 605 war mal der ganze Stolz des Briten, doch das war der alte Lewis Hamilton. Der Jet passte nicht mehr zum nachhaltigen, grünen Lifestyle, also wurde er verkauft.

Q wie Qualifying: Hamiltons große Stärke. Kaum ein Fahrer ist im entscheidenden Moment über eine Runde schneller als er, kein Fahrer der Geschichte stand häufiger auf der Pole.

R wie Rosberg, Nico: Sein ehemaliger Teamrivale und Kumpel aus Kindertagen setzte sich in einem erbitterten WM-Duell 2016 gegen Hamilton durch.

Vom ersten Titel in die Zukunft

S wie Sao Paulo: Mit einem Überholmanöver auf den letzten Metern der letzten Runde des letzten Rennens der Saison holte sich Hamilton in Brasilien 2008 seinen ersten Titel.

T wie Tommy: Hamilton liebt Mode nicht bloß, mittlerweile entwirft er sie auch. Mit einer gemeinsamen Linie mit Tommy Hilfiger hat er sich einen Traum erfüllt.

Lewis Hamilton ist zum 7. Mal Weltmeister in der Formel 1 geworden und stellt damit den Rekord von Michael Schumacher ein (Videolänge: 29 Sek.).

U wie Unsummen: Hamilton gehört zu den bestbezahlten Piloten im Feld - und könnte das bleiben. Bei den Verhandlungen um einen neuen Vertrag soll es um 133 Millionen Euro in drei Jahren gehen.

V wie Vater: Papa Anthony nahm etliche Nebenjobs an, um das teure Hobby seines Sprösslings zu finanzieren und die Karriere anzuschieben. Er war auch der erste Manager von Lewis, bevor sie sich zerstritten. Das Duo hat sich aber längst wieder versöhnt.

Formel 1: Rennkalender 2020

Die Termine und Rennen der F1-Saison 2020.

W wie Wohltätigkeit: Hamilton engagiert sich für zahlreiche karitative Zwecke. Unter anderem ist er Botschafter des Kinderhilfswerks UNICEF.

X wie XNDA: Es war kein gut gehütetes Geheimnis. Im Jahr 2018 rappte ein gewisser XNDA in einem Song von Christina Aguilera - es war Lewis Hamilton. Mittlerweile hat er das auch öffentlich gemacht, in Zukunft will er noch mehr musizieren.

Y wie Young, Ashley: Der Fußball-Star von Inter Mailand ging mit Hamilton zur Schule.

Z wie Zukunft: Es ist die große Frage nach dem Titelgewinn - setzte Hamilton seine Karriere fort? Die Antwort kann eigentlich nur ja lauten, die Verhandlungen dürften nun Fahrt aufnehmen.

Sport-Informations-Dienst (SID)