Carlos Sainz und Charles Leclerc haben bei einer Vielzahl ihrer Aufwärmrunden beim Qualifying in Monza die vorgeschriebene Mindestzeit von 1.41 Minute überboten. Trotzdem entschieden sich die Stewards gegen eine Strafe für das Ferrari-Duo.
Beide Ferrari-Piloten waren bereits im ersten Qualifying-Abschnitt durch ihr "Langsamfahren" aufgefallen, die Rennleitung notierte die Vorfälle. Rennleiter Niels Wittich hatte angeordnet, dass alle Fahrer über einer Rundenzeit von 1.41 Minuten bleiben sollten, um ein gefährliches Auffahren vor der Parabolica-Kurve zu verhindern. Die beiden Scuderia-Stars hielten sich jedoch nicht dran.
Sainz holte sich anschließend in Pole, Teamkollege Leclerc raste auf P3. Sowohl dem Spanier als auch dem Monegassen drohte eine nachträgliche Strafe für ihre "Vergehen". Doch die Stewards gaben kurz nach dem Qualifying bekannt, dass keine weiteren Maßnahmen diesbezüglich unternommen werden. In der Untersuchung stellten die Stewards fest, dass Sainz und Leclerc "im größten Teil der Strecke und insbesondere auf den Geraden bei oder über der Geschwindigkeit blieben, die notwendig ist, um unter der Rundenzeit von 1.41 Minuten zu bleiben".
Die beiden Ferraris hätten "angemessene Maßnahmen"" ergriffen, um andere Fahrer nicht zu behindern. Sainz und Leclerc wären daher vom Gas gegangen, um ihre Konkurrenten auf deren schnellen Runden vorbeizulassen. Daher lautet das Urteil, das beide Piloten trotz der Zeitvorgabe "nicht unnötig langsam fuhren".
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