Formel 1: So versuchen Mercedes, Ferrari & Co. Gewicht einzusparen

Schwarz macht schlank! Formel 1 setzt 2023 auf dunklen Kniff

Von Max Georg Brand

Image: Die Tatsache, dass der W14 von Mercedes fast komplett schwarz sein wird hat einen Performance-Hintergrund. (Quelle: Mercedes-AMG)

Es dauert nicht mehr lange, dann heulen die Motoren der neuen Formel-1-Autos erstmals richtig auf und alle können zusehen. Dabei wird auffallen, dass die Teams bei ihren Designs deutlich häufiger auf schwarze Teile setzen. Doch warum?

Schwarz macht schlank! Getreu dem Mode-Motto handeln auch die Formel-1-Teams in der vor der Tür stehenden Saison. Wie bei den zehn Auto-Präsentationen bereits zu erkennen war, setzen viele der Teams auf zahlreiche schwarze Teile. Extrem handelt Mercedes. Die "Silberpfeile" von Mercedes sind 2023 gar nicht mehr so silber, sondern komplett schwarz. Aber warum? Mercedes, Ferrari und Co. versuchen so Gewicht einzusparen und reduzieren das Gewicht der Auto-Lackierung, indem sie manche der Teile gar nicht lackieren. Zu sehen sind dann stattdessen die Carbon-Fasern.

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Platz 10: Haas - 1,3 Prozent der Stimmen. (Quelle: MoneyGram Haas F1 Team).
Platz 9: Alpine - 1,51 Prozent der Stimmen. (Quelle: Twitter/Alpine F1).
Platz 8: AlphaTauri - 1,89 Prozent der Stimmen. (Quelle: Twitter/Scuderia AlphaTauri).
Platz 7: Williams - 2,32 Prozent der Stimmen. (Quelle: Twitter/Williams Racing).
Platz 6: McLaren - 3,45 Prozent der Stimmen. (Quelle: Twitter/McLaren).
Platz 5: Red Bull Racing - 4,19 Prozent der Stimmen. (Quelle: Instagram/@rebullracing).
Platz 4: Aston Martin - 4,48 Prozent der Stimmen. (Quelle: Twitter/Aston Martin).
Platz 3: Ferrari - 13,64 Prozent der Stimmen. (Bildquelle: Twitter / ScuderiaFerrari).
Platz 2: Alfa Romeo - 22,63 Prozent der Stimmen. (Bildquelle: Alfa Romeo F1 Team Stake).
Platz 1: Mercedes - 44,6 Prozent der Stimmen. (Bildquelle: Twitter/@MercedesAMGF1)

Während Mercedes fast komplett auf eine Lackierung der Oberfläche verzichtet, lassen Teams wie Ferrari oder Aston Martin einfach die Heck- oder Frontflügel unlackiert. Letzteren haben 2023 zum Beispiel nur Alpine und Haas angepinselt. Aber auch viele andere, meist kleinere Teile bleiben in dieser Saison oftmals schwarz.

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Der Leistungsvorteil ergibt sich daraus, dass dem Auto keine zusätzliche Farbe und kein zusätzliches Gewicht hinzugefügt wird. Die Einsparungen beim Lack verschaffen den Teams somit wichtige Gramm. Insgesamt wiegt die Lackierung eines F1-Autos mehrere Kilogramm. Manche sprechen von 1,5 Kilogramm, andere sogar von bis zu sechs.

Also mindestens eineinhalb Pfund, die man mit Blick auf die Gewichtsuntergrenze von 798 Kilogramm gerne minimieren würde. Dem Mindestgewicht versuchen sich die Teams so gut, wie es geht anzunähern, um keine Leistung zu verschenken. Ein leichteres Auto ist natürlich auch ein schnelleres Auto.

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Mercedes legt großen Wert auf Gewichtsreduktion

Mercedes bestätigte diese Gewichtseinsparung, als sie zuletzt erklärten, dass die Rückkehr zur schwarzen Lackierung - die sie 2020 und 2021 als Zeichen gegen Rassismus verwendeten und sie auch weiterhin so verstanden werden dürfe - "im Namen der Leistung" geschehe.

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"Letztes Jahr waren wir übergewichtig", so Wolff. "Dieses Jahr haben wir versucht, herauszufinden, wo wir jedes einzelne Gramm herausquetschen können." Er sagte auch, dass Mercedes am "Gewichtslimit dessen sei, was wir erreichen wollten".

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Hamilton befürwortet schwarzen W14

"Letztendlich ist das Gewicht ein Schlüsselziel für uns", fügte Hamilton hinzu. "Letztes Jahr waren wir das ganze Jahr übergewichtig und hatten daher bis zum letzten Rennen einen Gewichtsnachteil. Wir haben uns also sehr darauf konzentriert, dass das in diesem Jahr nicht mehr der Fall ist.

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"Ich bin froh, dass man das ernst genommen hat. Wir sehen eine Menge Karbon, nicht zu viel Farbe am Auto. Es ist das absolute Minimum, und das ist für mich positiv, weil es bedeutet, dass alles auf Leistung ausgelegt ist."

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