Nach Tod von George Floyd: Hamilton kritisiert Schweigen in "weißer" Formel 1

"Weiße" Formel 1: Hamilton kritisiert Kollegen, Leclerc reagiert

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

Formel 1: Hamilton übt Kritik via Instagram

Weltmeister Lewis Hamilton hat das Schweigen in der "von Weißen dominierten" Formel 1 nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt in den USA kritisiert.

"Ihr, die schweigt, ich sehe euch. Einige von euch sind die größten Stars, und doch bleibt ihr inmitten der Ungerechtigkeit still", schrieb Mercedes-Pilot Hamilton in einem emotionalen Instagram-Beitrag.

Es gebe "keine Reaktion von niemanden" in seinem Sport, der "von Weißen dominiert" sei: "Ich bin dort einer der wenigen Farbigen und stehe allein da."

Hol dir jetzt Sky Q zum halben Preis

Sicher dir 50 Prozent Rabatt auf das beste Fernseherlebnis für 12 Monate und ohne Aktivierungsgebühr.

Hamilton ruft zu Wandel auf

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Er befürworte ausschließlich friedlichen Protest und keine Plünderungen, der Brite sagte aber auch: "Es kann keinen Frieden geben, bis unsere so genannten Führungspersönlichkeiten einen Wandel erreichen."

Das betreffe nicht nur die USA, sondern unter anderem auch Großbritannien. "Die Art und Weise, wie Minderheiten behandelt werden, muss sich ändern. Wir werden nicht mit Rassismus und Hass im Herzen geboren. Es wird uns von jenen beigebracht, zu denen wir aufschauen", schrieb Hamilton.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Streame die Bundesliga flexibel mit Sky Ticket

Hol Dir mit dem ''End of Season Ticket'' die Bundesliga bis Saisonende und spare 33 Prozent. Auf bis zu 2 Geräten Deiner Wahl gleichzeitig streamen. Ganz einfach und monatlich kündbar. Alle Infos auf skyticket.de!

Leclerc bezieht Stellung

Die Kritik des sechsmaligen Champions blieb offenbar nicht ungehört. Ferrari-Star Charles Leclerc veröffentlichte nach Hamiltons Eintrag ein Statement, ob als direkte Reaktion auf Hamiltons Tadel, blieb aber unklar.

Er habe sich unwohl bei dem Gedanken gefühlt, seine Emotionen in den Sozialen Medien zu teilen und deshalb zunächst geschwiegen. "Ich lag komplett falsch", schrieb Leclerc. Rassismus müsse mit Handlungen begegnet werden, nicht mit Schweigen. "Es ist unsere Verantwortung, Ungerechtigkeit anzusprechen", sagte Leclerc und brachte seine Unterstützung für die "Black Lives Matters"-Bewegung zum Ausdruck.

Mehr dazu

Der Australier Daniel Ricciardo nannte Rassismus ein "Gift", das mit Einigkeit und Maßnahmen bekämpft werden müsse. McLaren-Pilot Lando Norris äußerte sich ähnlich. Auch Hamiltons Mercedes-Team zeigte sich in einer Botschaft solidarisch: "Wir stehen an deiner Seite, Lewis."

Sport-Informations-Dienst (SID)