Noch bevor Nico Hülkenberg überhaupt bei Audi unterkommt, bebt es auf der Führungsebene gewaltig. Bei Sky spricht der zukünftige Kick Sauber- und Audi-Pilot über seine Sicht auf die vergangenen Tage und meldet sogar einen Teamkollegen-Wunsch an.
Der künftige Audi-Werksfahrer Nico Hülkenberg ist vom Personalbeben beim deutschen Formel-1-Projekt überrascht worden. Hülkenberg sprach vor dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps (ab Freitag live auf Sky) von dem Wechsel bei seinem neuen Rennstall, der gleich zwei Funktionäre aus der Führungsebene ausgetauscht hat: "Das habe ich so nicht kommen sehen", erklärte der Emmericher am Sky Mikrofon.
Audi hatte am Dienstag die Trennung von Andreas Seidl, dem bisherigen Geschäftsführer des künftigen Audi-Werksteams, und Oliver Hoffmann, der zuletzt Generalbevollmächtigter für das Formel-1-Projekt war, bekannt gegeben.
Wechsel ist eine "Überraschung", aber Sorgen gibt es keine
Hülkenberg fährt noch in dieser Saison für das US-Team Haas. Kommendes Jahr geht er für Kick Sauber an den Start, das ab 2026 zum Audi-Werksteam wird. Er sei "nicht besorgt" über das Personalbeben. "Das war erstmal eine Überraschung, auf jeden Fall. Aber es ist die Entscheidung vom Konzern". Nun müsse man aber wieder zur Tagesordnung übergehen. "Direkt und unmittelbar für mich ändert sich nichts".
Ab dem 1. August verantwortet der frühere Ferrari-Teamchef Mattia Binotto das Formel-1-Projekt von Audi. "Mit Mattia ist jemand gekommen, der sehr erfahren ist.", erklärte Hülkenberg bei Sky, "ich kenne ihn natürlich aus dem Paddock, aber nicht gut." Der Haas-Pilot verriet auch, dass er sich bei ihm um ein Engagement bei Ferrari bemüht hatte: "Ich habe ihn vor ein paar Jahren mal gepusht oder versucht, meine Möglichkeit da zu finden". Gelungen ist ihm das damals allerdings nicht. "Die Tür ging nicht auf", sagte Hülkenberg vor dem letzten Rennen vor der Sommerpause.
Der "Hulk" hat einen Wunschkollegen
Auch Carlos Sainz war bei den beiden bereits in der Vergangenheit Thema. "Ich hab ihm gratuliert dazu, dass er Carlos signiert hat, weil ich das für sehr gut hielt damals. Er hat Carlos bereits einmal rekrutiert", fügte der 36-Jährige mit einem Wink für die Zukunft hinzu, "vielleicht schafft er es noch mal". Sainz und Hülkenberg kennen sich als ehemalige Renault-Teamkollegen gut - Grund genug für den Deutschen, sich den Spanier erneut an seiner Seite zu wünschen: "Ich würde ihn gerne als Teamkollegen haben, weil ich glaube, dass wir das stärkste Fahrerpaket wäre, das aktuell möglich ist".
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