Piastri siegt beim GP von Belgien vor Norris - keine Punkte für Hülkenberg

Erst Regen-Chaos, dann eine entspannte Triumphfahrt: Oscar Piastri hat den Großen Preis von Belgien nach langer Verzögerung souverän gewonnen und seine Führung im Gesamtklassement der Formel 1 ausgebaut.

Beim Großen Preis von Belgien legt Oscar Piastri einen fabelhaften Start hin, überholt seinen Teamkollegen Lando Norris und kann die Führung bis zum Ende halten. Norris folgt auf Platz zwei, Charles Leclerc auf Rang drei.

Der Australier feierte in Spa-Francorchamps seinen sechsten Saisonsieg und durfte zum ersten Mal seit Anfang Juni wieder ganz oben auf dem Treppchen jubeln. McLaren-Teamkollege Lando Norris musste sich mit Platz zwei begnügen.

Der Brite verpasste unter den Augen seiner belgischen Mutter einen Achtungserfolg - ausgerechnet bei seinem "zweiten Heimrennen", wie er es einmal bezeichnete. Im Kampf um die WM-Spitze verlor der Brite auf der Ardennen-Achterbahn wichtigen Boden, nachdem er sich als Pole Setter beim fliegenden Start von Piastri überrumpeln ließ.

Bis es losging, mussten die Fahrer und Fans dabei lange warten. Wegen Regens war der 70. Grand Prix in Belgien erst 80 Minuten später als geplant gestartet worden. Dritter wurde Charles Leclerc vor Weltmeister Max Verstappen im Red Bull. Die Top-fünf komplettierte Mercedes-Pilot George Russell.

Max Verstappen schafft es über das gesamte Rennen in Spa nicht, seinen Vordermann Charles Leclerc zu überholen und fährt schlussendlich als Vierter über die Ziellinie. Im Interview spricht er über den Rennverlauf.

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Zum Durchklicken: Das Rennergebnis in Belgien

Das Rennergebnis in Belgien.
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Im Gesamtklassement führt Piastri nach dem 13. von 24. Rennen in dieser Saison mit 266 Punkten. Norris fehlen nun 16 Zähler auf seinen Garagennachbarn. Für Verstappen wird seine Mission Titelverteidigung derweil immer schwieriger. Nachdem er seinem neuen Teamchef Laurent Mekies mit dem Sprintsieg am Samstag noch einen gelungenen Einstand bereitet hatte, ging im Rennen nicht viel.

McLaren-CEO Zak Brown spricht nach dem Doppelsieg seiner Fahrer Oscar Piastri und Lando Norris über das famose Wochenende für Team Papaya in Belgien.

Nico Hülkenberg, der zuletzt in Silverstone bei Mischbedingungen noch sensationell seinen ersten Podestplatz gefeiert hatte, fuhr diesmal von Platz 14 aus ein unauffälligeres Rennen. Für den Emmericher reichte es in seinem Sauber nur zu Platz zwölf, an den vier Rennwochenenden zuvor hatte er jeweils gepunktet. Auch im Sprint am Samstag war Hülkenberg leer ausgegangen. Teamkollege Gabriel Bortoleto holte als Neunter für Sauber aber zwei Punkte und sicherte damit die fünf Rennen andauernde Serie des Schweizer Rennstalls.

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Zunächst sah es überhaupt nicht nach Rennaction aus, denn schon während der Vorbereitungen im Grid hatte es geregnet. Das setzte sich auch fort, als die Piloten hinter Bernd Mayländer im Safety Car in die Einführungsrunde rollten. Nach nur einer Minute wurde aber schon die Rote Flagge geschwenkt, die Fahrer kehrten in die trockenen Garagen zurück.

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Verstappen kritisiert FIA

Pole Setter Norris im McLaren funkte von "nicht idealer Sicht", das Wasser auf der Strecke sei hingegen "nicht so schlimm". Verstappen bezeichnete die Entscheidung der FIA vorerst nicht zu starten hingegen als "albern".

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Knapp eine Stunde später kam dann doch die Sonne über Spa zum Vorschein, prompt kündigte die FIA den neuen Startversuch um 16.20 Uhr an - wieder hinter Mayländer. Als es dann in der fünften Runde schließlich richtig losging, war Norris seine Führung umgehend los. Piastri blieb beim Restart dicht dran und raste auf der langen Kemmel-Geraden mit Windschatten-Vorteil an Norris vorbei. Dahinter jagte Verstappen Leclerc, biss sich aber vorerst die Zähne aus.

Die Strecke trocknete zusehends ab, schließlich wagte Piastri in Runde 13 den Wechsel auf weiche Trockenreifen. So konnte er in nur einer Runde seinen Vorsprung auf Norris deutlich ausbauen. Dessen Crew ließ bei seinem Stopp auf harte Pneus aber auch Zeit liegen. Laut McLaren-Kommandostand sollten beide Fahrer auf dieser Strategie zu Ende fahren, Norris konnte ihm nicht mehr entscheidend gefährlich werden.

SID

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