Die Formel 1 ist mit ihren Plänen für Rennen in Miami einen Schritt weiter gekommen. Der Stadtrat der Metropole im US-Bundesstaat Florida stimmte am Donnerstag einstimmig dafür, Verhandlungen mit den Besitzern der Serie aufzunehmen. Im Gespräch ist ein Grand Prix ab Oktober 2019 bis einschließlich 2028.
"Das wäre ein unglaublicher finanzieller Gewinn für die Stadt, das County und Südflorida", sagte Jose Diaz, Chef der Verwaltungsregion Miami-Dade. Ein regelmäßiges Formel-1-Rennen sei so wertvoll "wie jedes Jahr ein Super Bowl", Finale der Football-Profiliga NFL.
Bei Liberty Media, dem Eigner der Formel 1, wird schon lange davon geträumt, neben Austin mehr Rennen in den USA auszutragen. Neben Miami werden auch immer wieder New York, Los Angeles und Las Vegas gehandelt.
Miami sei eine "der glamourösesten Städte der Welt", hatte Sean Bratches, Marketingchef der Königsklasse, zuletzt gesagt. Die Stadt habe das Potenzial, "zum perfekten Austragungsort für die Formel 1 und ihre Fans" zu werden.
Ersatz für Deutschland-GP?
Da der Kalender mit aktuell 21 Rennen bereits sehr ausgereizt ist und die Teams in der Vergangenheit eine Durchführung weiterer Grand Prix als nicht machbar erachteten, müsste im kommenden Jahr ein anderes Rennen für Miami weichen.
Möglicherweise könnte dies den Deutschland-GP treffen. Im nächsten Jahr wäre wieder der Nürburgring an der Reihe. (Sky Sport/sid)