Stardesigner Adrian Newey wird Red Bull nach der laufenden Saison verlassen. Das gab der Weltmeisterrennstall um den dreifachen Champion Max Verstappen am Mittwoch bekannt.
Newey, der seit 2006 als Technischer Direktor bei Red Bull fungiert, hat selbst die Kündigung eingereicht. Vor seinem Engagement bei den Österreichern, mit denen er sieben Fahrer- und sechs Kontrukteursweltmeistertitel feierte, war Newey unter anderem auch erfolgreich bei McLaren und Williams aktiv. "In dieser Saison werde er nur noch ausgewählte Rennen an der Strecke verfolgen und sich auf den Bau des Straßen-Sportwagens RB17 konzentrieren", gibt Red Bull in einem Statement bekannt.
Newey bereits Anfang 2025 frei
Zudem hat der Stardesigner wohl keine Sperrfrist und wird den Rennstall bereits im ersten Quartal 2025 verlassen. Für eine entsprechende Neuverpflichtung Neweys bei einem anderen Team ist dieser Umstand ausschlaggebend. So kann der Ingenieur maßgeblich an der Entwicklung eines Fahrzeugs nach dem neuen Reglement der Saison 2026 mitwirken.
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Unruhige Zeiten bei Red Bull
Neweys Vertrag lief ursprünglich noch bis Ende 2025. In den vergangenen Wochen war Newey immer wieder mit Ferrari in Verbindung gebracht worden, auch eine McLaren-Rückkehr oder ein Wechsel zu Mercedes oder Aston Martin ist denkbar. Laut eines Berichts der italienischen Gazetta dello Sport hat Newey sich am 1. Mai mit dem Teamchef der Scuderia, Frederic Vasseur, in London getroffen. Zudem wurde der Ingenieur in den vergangenen Wochen am Flughafen von Bologna gesichtet. Die Theorie eines Dream-Teams aus Newey und den Starfahrern Lewis Hamilton und Charles Leclerc nimmt somit weiter Fahrt auf.
Grund für die Trennung dürfte der bei Red Bull im Hintergrund laufende Matchkampf um Teamchef Christian Horner sein. Sky F1-Experte Ralf Schumacher prophezeite bereits im März rund um die Störgeräusche bei Red Bull mit Blick auf Newey einen vorzeitigen Abgang: "Er ist auch ein Harmoniemensch, der sich das sicherlich auch nicht antun wird auf Dauer." Der Newey-Abschied ist eine enorme sportliche Schwächung für das Team um Max Verstappen.
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