Renault baut ab 2026 keine Motoren mehr für die Formel 1

Offiziell: Renault baut ab 2026 keine F1-Motoren mehr

Image: Offiziell: Renault stellt ab 2026 keine Formel-1-Motoren her - Alpine wird künftig als Kunden-Rennstall antreten.

Der französische Automobil-Konzern Renault wird ab der Saison 2026 keine Motoren mehr für die Formel 1 herstellen.

Das teilte das Unternehmen am Montag offiziell mit, entsprechende Pläne waren bereits in den vergangenen Monaten publik geworden. Die Königsklasse verliert zur Einführung des neuen Antriebs-Reglements im übernächsten Jahr damit einen Hersteller und auch ein Werksteam: Alpine wird künftig als Kunden-Rennstall antreten, bislang wirkt eine Zusammenarbeit mit Mercedes am wahrscheinlichsten.

Nach fast 50 Jahren wird die Formel-1-Arbeit am traditionsreichen Standort in Viry-Chatillon damit eingestellt, in den vergangenen Wochen hatten Mitarbeitende dort vergeblich gegen die Entscheidung protestiert. Die Fabrik soll weiter bestehen und nun in ein "Kompetenzzentrum für Ingenieurwesen und Hochtechnologie" umgewandelt werden, teilte Renault mit.

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Zahlreiche Weltmeister mit Renault-Motor

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1977 war der Autobauer mit einem Werksteam in die Formel 1 eingestiegen und brachte damals den ersten Turbomotor an den Start. Renault war seither mit Ausnahme einiger Unterbrechungen stets als Team oder Lieferant dabei, ab den 1990er-Jahren saßen zahlreiche Weltmeister in einem Boliden mit Renault-Antrieb - der bis heute letzte war Sebastian Vettel, der im Red Bull von 2010 bis 2013 alle Titel holte. Mit Einführung des Hybrid-Motors 2014 fielen die Renault-Antriebe allerdings zurück. Vor der nächsten großen Änderung des Motoren-Reglements verabschiedet sich das Unternehmen nun. Ab 2026 wird der Elektro-Anteil des Antriebs noch wichtiger, er liefert dann etwa ebenso viel Kraft wie der Verbrenner.

Das Feld wird sich dann neu ordnen. Renault nimmt Abschied, Audi dagegen tritt mit einem eigenen Werksteam an. Honda wird zudem Partner von Aston Martin, Red Bull baut seine eigenen Power Units in Zusammenarbeit mit Ford. Ferrari und Mercedes sind weiterhin dabei.

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SID

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