Rückkehr in die F1? Vettel bestätigt Gespräche mit Red Bull

Viele Fans, vor allem deutsche, sehnen sich schon fast nach einem Comeback von Sebastian Vettel. Dass der Heppenheimer wieder in ein Formel-1-Cockpit steigen wird, scheint nahezu ausgeschlossen. Doch der viermalige Weltmeister könnte in anderer Funktion zurückkehren.

Von Sky Sport,

Image: Kehrt Sebastian Vettel in die Formel 1 zurück?

Wie Vettel selbst im ORF-Podcast Sport am Sonntag bestätigte, führt er Gespräche mit Red Bull - als potenzieller Nachfolger von Dr. Helmut Marko.

"Wir sind im Austausch, was das Thema angeht. Vielleicht nicht so intensiv und in der Tiefe, aber wir sprechen", sagte Vettel. Gegenüber Sky Sport hatte Red Bulls Motorsport-Berater Marko Mitte April - am Rande des Großen Preises von Saudi-Arabien - sich zu einem möglichen Engagement des Ex-F1-Stars geäußert. "Er wäre der ideale Nachfolgekandidat", hatte der 82-Jährige gemeint.

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Seit mittlerweile 20 Jahren ist Marko als Motorsport-Berater bei Red Bull Racing tätig. Der gebürtige Grazer habe allerdings laut eigener Aussage mittlerweile ein Alter erreicht, in dem man sich zumindest langsam gedanklich mit dem Aufhören beschäftigt.

Marko-Vertrag bis 2026 - folgt dann Vettel?

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"Er hat schon ein paar Mal gesagt, dass er aufhören wird, aber er ist immer noch da und ich wünsche mir, dass er noch ganz lange da ist", sagte Vettel nun. Marko hat zum aktuellen Zeitpunkt noch einen Vertrag bis Ende 2026.

Vettel hatte Ende 2022 seine aktive Karriere in der Formel 1 - nach 17 Jahren in der Königsklasse des Motorsports - beendet. Mehr Zeit für die Familie war der Hauptgrund für diesen Schritt. Mit Frau Hanna hat er drei Kinder.

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Verstappen reagiert auf Vettel-Gerüchte

Wo steht Vettel aktuell? Der 53-malige Grand-Prix-Gewinner ist bei Red Bull nach wie vor bestens vernetzt, daran ändern auch seine anschließenden Jahre bei Ferrari und Aston Martin nichts. Kaum jemand kennt sich mit der Materie so gut aus wie er. Kaum jemand kann für Fortschritt und Wandel stehen so wie er, engagiert er sich doch nach seinem Formel-1-Abschied intensiv für Nachhaltigkeit, Umwelt und Diversität.

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"Seb hat immer eine gute Beziehung zu Helmut gepflegt", bemerkte Verstappen bei der Fahrerpressekonferenz in Spielberg und verwies dann auf Vettels erfolgreiche Vergangenheit bei Red Bull: "Es ist ja total normal, dass jemand, der so viel für Red Bull geleistet hat und so von Red Bull gefördert wurde, hier immer einen Platz haben wird. Ich bin mir sicher, dass für jemanden wie Seb immer Platz sein wird - in welcher Funktion auch immer."

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Sebastian Vettel als Nachfolger von Motorsport-Boss Dr. Helmut Marko bei Red Bull? Die Indizien darauf verdichten sich, beide Partein führen bereits Gespräche dazu. Und auch Weltmeister Max Verstappen hat eine klare Meinung dazu.

"Er ist auf jeden Fall jemand, der das Business komplett kennt", meinte Sauber-Pilot Nico Hülkenberg über seinen früheren Formel-1-Kollegen Vettel. Er könne aufgrund seiner Erfahrung und Erfolge auch mit Talenten ganz anders umgehen als jemand, der nicht diese Expertise mitbringt. Eine Rückkehr Vettels als Funktionär sei für Hülkenberg deshalb "durchaus denkbar". Denn ein "smarter Typ" sei der Hesse schließlich auch.

Vettel steckt noch immer im Formel-1-Kosmos

Vettel würde eine Red-Bull-Rolle, bei der er etwas bewegen kann, sicher reizen. Dafür ist er im Formel-1-Kosmos immer noch gut vernetzt. Das belegen auch seine Initiativen im Umfeld vergangener Rennen. Er würde aber, wenn es tatsächlich soweit käme, eine offizielle Funktion bei Red Bull ganz bestimmt anders ausfüllen als Marko. Dafür sind diese beiden Typen doch zu unterschiedlich, dafür ist Vettel auch die Zeit mit Frau und drei Kindern in der Schweiz zu kostbar.

"Er ist nicht ersetzbar, er ist ein echter Charakter", sagte der Deutsche über Marko und wünscht ihm, dass er "noch ganz lange" bei Red Bull bleibe. Aber irgendwann, das weiß auch Marko selbst, ist seine Zeit dort vorbei.

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