Sebastian Vettel äußert sich in Imola deutlich zu einem möglichen Comeback

F1-Comeback? Vettel wird nach Showrun mit Senna-McLaren deutlich

Von Malte Göttlinger

Image: Der Auftritt in Imola hat Sebastian Vettel sicherlich Spaß bereitet - ob das für ein Comeback sprechen könnte?

Lange wurde spekuliert, ob Sebastian Vettel bei gegebener Möglichkeit ein Comeback anstreben könnte. Nach seinem Showrun in Imola äußert sich der viermalige Weltmeister nun deutlich.

Man kann sich sicher sein, dass Sebastian Vettel strahlt, als er aus dem McLaren MP 4/8 steigt. Erst Sekunden vorher war der Bolide, in dem einst die Motorsport-Legende Ayrton Senna fuhr, nach einigen Donuts mitten auf der Zielgeraden vom Kurs in Imola zum Stehen gekommen. Vettel verbeugt sich vor dem weiß-roten Renner, der mit "Forever Senna"-Stickern beklebt ist, und drapiert den McLaren mit der Flagge Österreichs und Brasiliens.

Sebastian Vettel fährt in Ayrton Sennas Boliden auf der Strecke in Imola 30 Jahre nach dem Tod des legendären Rennfahrers. Emotionale Bilder des Ex-Weltmeisters.

Vettels Tränen sagen mehr als tausend Worte: Der vierfache Weltmeister hat die Atmosphäre auf der Strecke genossen. Die Erinnerung an die verstorbenen Piloten Ratzenberger und Senna war ihm ein emotionales Anliegen. Doch dass die Fans auch ihm zujubeln, ihm persönlich, scheint der gebürtige Heppenheimer auch zu spüren. "Natürlich war es wundervoll, heute auf der Strecke angefeuert zu werden. Und ein kleines Bisschen davon war vielleicht auf für mich, aber ich war wirklich für Ayrton und Roland hier", erklärt Vettel laut Motorsport-Total.com bescheiden.

Wie sieht es aus mit einem Comeback?

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Ob er wieder hungrig wird? Den Zirkus vermisst, die Zuneigung der Zuschauer, die Action? In Imola wird der 36-Jährige deutlich.

Das Thema Formel 1 ist erstmal abgehakt. "Natürlich habe ich über eine Rückkehr nachgedacht und ich wusste ja auch vorher schon, dass ich mal darüber nachdenken werde. Aber am Ende hat sich nichts geändert", so Vettel weiter. Die Herausforderung eines Comebacks liege auch an den anspruchsvollen Rahmenbedingungen, die kompromissloses Engagement erfordern: "Es gibt Dinge, die mir fehlen, und Dinge, die mir nicht fehlen. Das ist immer ein Geben und Nehmen, aber die Formel 1 ist heutzutage einfach sehr intensiv, wenn man sich nur mal den Kalender und die Anzahl der Rennen anschaut."

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Der ehemalige deutsche Weltmeister Sebastian Vettel zeigt sich im Exklusiv-Interview mit Sky Sport leicht skeptisch zum anstehenden Wechsel von Superstar Lewis Hamilton zum Renomee-Rennstall Ferrari. Kehrt Vettel nun als Ersatz zurück?

Erst Anfang März hatte Vettel sich im exklusiven Interview mit dem britischen Sender Sky News zu einem möglichen Comeback geäußert - wenn das Angebot attraktiv sein sollte. "Ich denke, das hängt von dem Paket ab", so Vettel damals, und machte keinen Hehl aus seinem Kontakt zu Mercedes-Teamchef Toto Wolf, der nach dem Wechsel des Rekordmeisters Lewis Hamilton zu Ferrari im eigenen Rennstall einen freien Sitz hat. "Wir werden sehen, ob daraus etwas wird oder nicht."

Familienvater hat auch andere Prioritäten

Bereits zu diesem Zeitpunkt war dem Piloten, der mit Red Bull von 2010 bis 2013 Weltmeister wurde, bewusst, dass ein Comeback ein schwieriges Abwiegen erfordert: "Natürlich gibt es Dinge, die ich vermisse, vor allem den Wettbewerb. Und Dinge, die ich nicht vermisse, das hat sich also nicht geändert", erklärte der Familienvater.

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Der Formel 1 wird Vettel in anderen Funktionen aber sicher erhalten bleiben. In der Vergangenheit hatte er mehrere Initiativen im Rahmen von Formel-1-Rennen durchgeführt, um unter anderem auf Klimaschutz und ökologische Diversität aufmerksam zu machen.

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