Vergessen, Reihe zwei, übergangen. Die Wörter musste sich Tsunoda in den letzten Jahren wohl öfter anhören.
Obwohl Yuki Tsunoda bereits seine fünfte Saison in der Formel 1 fährt, hat er es nicht leicht. Für den Japaner scheint es keinen Weg nach oben zu geben, denn schon seit Jahren wird er von den Red-Bull-Bossen nicht berücksichtigt. Verweilen beim Schwester-Team Racing Bulls ist an der Tagesordnung.
Es scheint einfach nicht zu funktionieren. Der Platz neben Weltmeister Max Verstappen ist offenbar nicht für Tsunoda bestimmt. Dabei wäre 2025 die Chance gewesen. Sergio Perez verliert seinen Sitz bei den Bullen und Tsunoda endete auf Platz zwölf der Fahrerwertung - eine solide Saison.
Beim F1-Launch Event äußerte sich der Japaner gegenüber Express zurückhaltend: "Wir werden sehen. Es hängt wie jede Saison von meinen Leistungen ab." Er fügte hinzu, dass er "gerne in der Red Bull-Familie bleiben würde".
Tsunoda zieht den Kürzeren
Tsunoda bleibt vorsichtig, will es sich verständlicherweise nicht mit den Red Bull-Bossen verscherzen. Und obwohl er sich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat, an seinem Temperament und Wutausbrüchen gearbeitet hat, zog er wieder einmal den Kürzeren.
Liam Lawson, der immer wieder F1-Luft schnuppern durfte, darf 2025 neben Verstappen fahren.
Bereits in den Jahren davor durften erst Alex Albon und dann Sergio Perez den zweiten Red Bull-Sitz antreten.
Scharfe Aussage von Horner
Anfang des Jahres äußerte sich Teamchef Christian Horner im The Race zu Yuki Tsunoda: "Man kann einen Fahrer nicht fünf Jahre lang im Support-Team haben. Man kann nicht immer die Brautjungfer sein. Entweder muss man ihn an diesem Punkt gehen lassen oder sich etwas anderes überlegen."
Es bleibt also offen, ob der junge Japaner irgendwann wirklich neben Verstappen fahren wird.
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