VIDEO: Vettel fährt in Silverstone allen davon - Hamilton mit Mega-Aufholjagd

Großer Preis von Großbritannien

Vettel siegt - Hamilton mit unfassbarer Aufholjagd auf Platz zwei

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat den Großen Preis von Großbritannien gewonnen. Der Deutsche verwies Lewis Hamilton im Mercedes bei seinem Heim-Grand-Prix in Silverstone auf Rang zwei. Der Brite legte trotz eines Start-Unfalls eine unfassbare Aufholjagd hin. Vettels Teamkollge Kimi Räikkönen fuhr auf den dritten Platz.

"Ich hatte Sorge, ob ich das Rennen beenden kann, aber mit all dem Adrenalin ging es", sagte Vettel, der von Nackenschmerzen gehandicapt war: "Ich bin sehr zufrieden. Was für ein toller Tag."

Vettel baut WM-Führung aus

Durch seinen zweiten Sieg in Großbritannien nach 2009 und seinen vierten Erfolg im zehnten Saisonrennen baute Vettel vor seinem Heim-Grand-Prix in Hockenheim am 22. Juli sein Polster auf Hamilton von einem auf acht Punkte aus.

Image: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel fährt in Silverstone als Erster durchs Ziel.

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In den vergangenen vier Jahren hatte stets Hamilton, der sich am Sonntag nach einer Kollision mit Räikkönen in der ersten Runde vom Ende des Feldes nach vorne kämpfen musste, in Silverstone triumphiert.

Renault-Pilot Nico Hülkenberg (Emmerich) wurde Sechster.

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Start-Crash bei Hamilton

Hamilton kam überhaupt nicht gut weg, und Vettel zog mit einem starken Start vor den Augen der britischen Fans auf der Haupttribüne locker am Konkurrenten vorbei.

Hamilton musste sich nun mit Räikkönen herumschlagen, und der Finne verbremste sich in Kurve drei folgenschwer: Er schoss Hamilton von der Strecke und sorgte dafür, dass der 33-Jährige ans Ende des Feldes zurückfiel. Räikkönen erhielt wenig später eine Zehn-Sekunden-Strafe, Hamilton musste sich von diesem frühen Schock erholen - und nahm einen Teil der Schuld durchaus auf sich.

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Hamilton: "Es tut mir so leid, Jungs"

"Es tut mir so leid, Jungs", funkte Hamilton an die Box, denn durch seinen Fehlstart hatte er das Drama überhaupt erst ermöglicht. Der Brite steckte allerdings nicht auf. Schon nach zwölf Runden lag er auf dem sechsten Rang.

An der Spitze flog Vettel förmlich davon und fuhr bald einen Abstand von rund sechs Sekunden auf Bottas heraus. Dann allerdings meldete Vettel Probleme mit dem linken Vorderreifen und musste vor der Rennhalbzeit an die Box. Auch Bottas kam wenig später rein, beide lagen nun kurzzeitig knapp vor Hamilton, der noch nicht gestoppt hatte. Durch seinen Reifenwechsel fiel er dann wieder auf den sechsten Platz zurück.

Das Rennen schien nun gelaufen - doch dann krachte Sauber-Pilot Marcus Ericsson heftig in die Streckenbegrenzung, das Safety Car rückte aus. Anders als Ferrari und Red Bull verzichtete Mercedes nun bei beiden Piloten auf einen Reifenwechsel, das Feld wurde durcheinander gemischt. Bottas führte dicht vor Vettel und Hamilton. Und nur kurz nach der Freigabe des Rennens sorgte dann ein Unfall von Carlos Sainz jr. (Renault) und Romain Grosjean (Haas) für die nächste Safety-Car-Phase.

"Grande, Seb!"

Was nun folgte, war die großartigste Schlussphase der laufenden Saison. Bottas vor Vettel vor Hamilton vor Räikkönen, in dieser Reihenfolge rasten die beiden Topteams durch die letzten Runden, um jede Position wurde hart gekämpft - und Vettel schob sich fünf Runden vor Schluss mit einem spektakulären Manöver auf Rangs ein. "Grande, Seb!", brüllte sein Renningenieur in den Funk. Am Ende konnten auch Hamilton und Räikkönen noch an Bottas vorbeigehen. (Sky Sport/sid)

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