Am 24. Spieltag der 2. Bundesliga kann Arminia Bielefeld die Patzer des Hamburger SV und VfB Stuttgart nutzen. Bochum kassiert in einem torreichen Duell gegen den SV Sandhausen einen späten Ausgleich.
Arminia Bielefeld - Wehen-Wiesbaden (1:0)
Spitzenreiter Arminia Bielefeld hat die Patzer der namhaften Konkurrenten im Aufstiegsrennen genutzt und ist dem achten Aufstieg in die Bundesliga einen großen Schritt näher gekommen. Die Ostwestfalen gewannen am 24. Spieltag der 2. Liga 1:0 (0:0) gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden.
Torjäger Fabian Klos (74.) traf für die Bielefelder. Klos erzielte per Kopf sein 16. Saisontor. Nach dem vierten Sieg in Folge hat die Arminia (50 Zähler) neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Dort rangiert der Hamburger SV (41), der VfB Stuttgart (44) liegt auf dem zweiten Rang. Beide Traditionsvereine hatten am Samstag Niederlagen kassiert.
VfL Bochum - SV Sandhausen (4:4)
Dreierpacker Danny Blum hat dem VfL Bochum trotzdem nur Punkt im Kampf um den Klassenerhalt beschert. Blum war mit seinen drei Treffern (6., Foulelfmeter/8./49.) beim 4:4 (2:2) gegen den direkten Konkurrenten SV Sandhausen erfolgreich. Philip Türpitz (90.+4, Handelfmeter) sicherte dem SVS aber einen Zähler.
Die Saisontreffer Nummer sieben bis neun des Angreifers reichten dem VfL nicht zum ersten Heimsieg 2020. Nach dem Tor von Jordi Osei-Tutu (65.) verzögerte sich der Wiederanpfiff, weil Bochum-Fans Banner gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp zeigten. Die Aufschrift: "Ein Hurensohn wird beleidigt, ganz Deutschland schockiert. Rassismus an der Tagesordnung, nichts passiert!"
Doppelpacker Julius Biada (13. und 45.) beendete die Torflaute der Gäste nach 380 Minuten ohne eigenen Treffer. Für das 3:4 sorgte Kevin Behrens (85., Handelfmeter), ehe Türpitz die Nerven vom Punkt behielt.
Blum eröffnete den Torreigen nach einem Foul von Sandhausens Gerrit Nauber an Danilo Soares vom Punkt. Nur 135 Sekunden später war er nach einer Flanke von Osei-Tutu erneut zur Stelle. Den dritten Treffer markierte er nach einem schlimmen Fehlpass von Alexander Schirow im Aufbau.
FC St. Pauli - VfL Osnabrück (3:1)
Der FC St. Pauli setzt sich langsam aus dem letzten Tabellendrittel ab. Eine Woche nach dem 2:0-Erfolg im Stadtderby beim Hamburger SV gewannen die Hanseaten gegen den VfL Osnabrück verdient mit 3:1 (2:0). Der Aufsteiger wartet damit weiterhin auf den ersten Sieg in der Rückrunde.
Vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntorstadion brachte Henk Veerman die Gastgeber in der 23. Minute in Führung, der Niederländer war per Kopfball nach einer Ecke von Marvin Knoll erfolgreich. Zwölf Minuten später schloss Waldemar Sobota ein Dribbling mit einem unhaltbaren Flachschuss ab
Für die endgültige Entscheidung sorgte drei Minuten nach Wiederbeginn Dimitris Diamantakos, in seinem 100. Zweitligaspiel traf der Grieche aus sechs Metern Entfernung. In der 76. Minute war Bashkim Ajdini für Osnabrück erfolgreich. Die Niedersachsen spielten über weite Strecken gefällig mit, ihnen fehlte es jedoch vor dem Tor der Hamburger lange an der erforderlichen Durchschlagskraft.