Torjäger Luca Schnellbacher gab den Feierbefehl für die Aufstiegshelden der SV Elversberg aus.
"Oben wird etwas getrunken, dann wird weiter getrunken und dann lassen wir es laufen", sagte der 29-Jährige nach dem 1:1 (0:0) gegen den SV Wehen Wiesbaden.
Die Saarländer konnten sich angesichts ihrer überragenden Tordifferenz schon nach dem Abpfiff mit den 7253 Fans an der Kaiserlinde über den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Fußball-Bundesliga innerhalb von zwei Saisons freuen und wie im siebten Fußball-Himmel fühlen.
Elversberg mit Durchmarsch von der Regionalliga
"So viele Jahre haben wir dafür gekämpft, in die 3. Liga zu kommen. Jetzt wollten wir nur drinbleiben und dann schaffen wir so eine Saison", sagte Mittelfeldspieler Manuel Feil in der ARD und war angesichts der Leistungsexplosion des krassen Außenseiters in der 3. Liga immer noch fassungslos. Der Durchmarsch von der viertklassigen Regionalliga in die 2. Bundesliga war zuvor nur RB Leipzig, den Würzburger Kickers und Jahn Regensburg gelungen.
"Ich freue mich einfach. Für den Verein, die Fans und die Verantwortlichen ist es ein großes Ding, dass wir von der Regionalliga in die 2. Liga aufgestiegen sind. Das auch in einer Art und Weise, mit der wir begeistern konnten", betonte Trainer Horst Steffen bei MagentaSport.
Elversberg mit Unentschieden gegen Wiesbaden
Marcel Correia (52.) traf zum Führungstor, John Iredale (81.) glich für die Gäste aus. Unmittelbar vor dem Ausgleich hatte Jannik Rochelt (81.) die Latte des SVWW-Tores getroffen und das 2:0 verpasst. Die SVE-Anhänger zogen nach dem Abpfiff mit ihren Fahnen über den Rasen des Waldstadions und leiteten die Jubelfeiern in Elversberg ein.
Der saarländische Rivale 1. FC Saarbrücken kam am Sonntag über ein 2:2 (1:2) beim MSV Duisburg nicht hinaus und hat auch rechnerisch keine Möglichkeit mehr, den SVE in der Tabelle zu überflügeln. Der FCS hätte mit zwei Siegen noch zu Elversberg aufschließen können, wies aber ohnehin die wesentlich schlechtere Tordifferenz auf. Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden tritt am Montag (19.00 Uhr/MagentaSport) beim SV Meppen an und kann mit einem Sieg seine Aufstiegsambitionen wahren.
Am Samstag feierte der Hallesche FC im Abstiegskampf einen wichtigen 2:0 (1:0)-Erfolg gegen Rot-Weiss Essen und machte den Abstieg der Meppener mit Trainer Ernst Middendorp perfekt. Am Sonntag folgte Aufsteiger VfB Oldenburg, der 1:2 (1:0) gegen Absteiger FSV Zwickau verlor. Damit stehen alle vier Teams fest, die in die Regionalliga absteigen müssen.