Abstiegscheck: Köln, Wolfsburg, Hamburg und Mainz kämpfen um den Klassenerhalt

Abstiegskampf in der Bundesliga

Von von Udo Hutfloetz

Köln schöpft Hoffnung im Abstiegskampf

Die Bundesliga-Saison 2017/18 biegt auf die Zielgerade ein. Sieben Spieltage vor Schluss kämpfen noch eine Hand voll Teams ums Überleben. Der zwischenzeitlich weit abgeschlagene 1. FC Köln darf nach einer bislang starken Rückrunde und dem 2:0-Derbysieg gegen Bayer 04 Leverkusen wieder hoffen.

Der Abstiegskampf in der Bundesliga spitzt sich immer weiter zu. Sieben Spieltage vor Saisonende scheint es auf einen Vierkampf um den Klassenerhalt hinauszulaufen. Der Blick auf die Tabelle verrät: der VfL Wolfsburg hat mit aktuell 25 Punkten auf Tabellenplatz 15 die besten Chancen, den Abstieg zu vermeiden.

"Leiche lebt noch": 1. FC Köln ist die heißeste Schnecke im Abstiegskampf

Das große Wunder ist wieder in Sichtweite. Der 1. FC Köln schöpft nach dem Derbysieg gegen Bayer Leverkusen neue Hoffnung im Abstiegskampf. Die Formkurve spricht für die längst totgesagten Rheinländer.

Auf dem Relegationsplatz ist derzeit der punktgleiche 1. FSV Mainz beheimatet. Die Abstiegsränge belegen derzeit der 1. FC Köln (20 Punkte) und der Hamburger SV (18 Punkte). Doch das Tabellenbild trügt, denn speziell die Rheinländer hinterlassen nicht nur aufgrund des jüngsten 2:0-Derbyerfolgs gegen Leverkusen den besten Eindruck aller Kandidaten.

Aufbruchsstimmung in Köln

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In der Rückrunde sammelte Köln bislang 14 Zähler. Die Punkteausbeute der direkten Konkurrenz hingegen fällt deutlich magerer aus: Wolfsburg (6), Mainz (8) und Hamburg (3).

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Die Stimmung beim und um den Effzeh ist dementsprechend hervorragend. "Die Aufbruchsstimmung ist in der Stadt und auch am Geisbockheim zu spüren. Ganz Köln steht geschlossen hinter der Mannschaft. Gemeinsam soll das Unmögliche möglich gemacht werden, der Relegationsplatz erreicht werden", so Sky Reporter Christopher Lymberopoulos.

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Schlüsselpartien gegen Mainz und Wolfsburg

Kurz vor der Winterpause schien der Abstieg der Kölner bereits besiegelt - am 16. Spieltag betrug der Rückstand auf den Relegationsrang zwölf Punkte, auf das rettende Ufer waren es gar 13 Zähler. Doch der Trainerwechsel von Peter Stöger zur Interimslösung Stefan Ruthenbeck stellte sich als guter Griff heraus.

Unter dem ehemaligen Coach der SpVgg Greuther Fürth hat sich der 1. FC Köln stabilisiert und sich klammheimlich an die Konkurrenz herangepirscht. 14 Punkte in der Rückrunde bedeuten in der entsprechenden Tabelle Rang neun. Der Rückstand auf Mainz und Wolfsburg liegt bei nur noch fünf Zählern. Und: Die direkten Duelle gegen die beiden Vereine stehen im Saisonendspurt noch aus.

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"Die Rechnung heißt: Mainz und Wolfsburg schlagen. Dann könnte man zumindest eine dieser beiden Mannschaften einholen. Dennoch wird es extrem schwer für den 1. FC Köln, denn mit Bayern, Schalke und auch Hoffenheim stehen noch ordentliche Brocken an", wirft Lymberopoulos einen Blick voraus.

Die Rechenspiele beginnen

Trotz des happigen Restprogramms sind die Chancen der Rheinländer, am Saisonende zumindest den Relegationsrang zu belegen, alles andere als schlecht. Grundlage für das Erreichen dieses Ziels ist es, den Punkteschnitt der Rückrunde aufrechtzuerhalten. Gelingt dies, landet der Effzeh am Saisonende bei 30 Punkten.

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Analog dazu würde Mainz nach 34 Spielen 31 Zähler auf dem Konto haben, Wolfsburg 29 und der Hamburger SV 20. Heißt: der 1. FC Köln geht in die Saisonverlängerung und spielt in der Relegation.

Die Hoffnung ist da, die Zahlen sprechen auch für Köln - der totgesagte Effzeh lebt mehr denn je!