Bereits mit 14 Jahren gilt Francesco Camarda als Hoffnungsträger im italienischen Fußball. Der Stürmer ist derzeit in der U16 beim AC Mailand aktiv und hat mit einer gigantischen Torquote für einen großen Medien-Rummel gesorgt.
Es lief das Finale um die italienische U15-Meisterschaft zwischen dem AC Mailand und der Fiorentina, als sich der 14-jährige Francesco Camarda mit seinen 1,84 Metern in die Luft schraubte und die Rossoneri zum Titel köpfte. Der junge Italiener feierte mit der Meisterschaft seinen bis dato größten Erfolg und avancierte zum umjubelten Final-Helden bei Milan, ein unbeschriebenes Blatt war Camarda jedoch auch vor seinem Treffer zum Scudetto keineswegs.
Der Stürmer hatte sich bereits zum landesweiten Gesprächsthema entwickelt, als einer der berühmtesten Scouts Italiens, Sciabolata Morbida, die Torstatistiken des jungen Italieners veröffentlichte. In 89 Spielen der Jugendakademie des AC Mailand hat es Camarda dabei auf ganze 485 Treffer gebracht. Auch wenn die meisten Tore nicht auf Großfeld erzielt wurden und viele Treffer im Jugendbereich durchaus üblich sind, sicherte sich das Sturm-Juwel mit seiner Quote von fast sechs Toren pro Spiel die Aufmerksamkeit der italienischen Presse.
Physis als Erfolgsmittel
In zahlreichen Berichten wurde Camarda bereits früh eine große Zukunft prognostiziert, was auch an seiner Physis liegt. So ist der 14-Jährige in seiner Freizeit begeisterter Kickboxer und bringt neben Größe zusätzlich enorme Kraft sowie Schnelligkeit mit. Auch aufgrund dieser exzellenten physischen Voraussetzungen musste sich der kräftige Stürmer bereits Vergleichen mit Karim Benzema und Zlatan Ibrahimovic unterziehen.
Die starke Physis und die vielen Tore in der Jugend brachten Camarda dabei auch auf das Radar der italienischen Nationalmannschaft. So läuft der 14-Jährige mittlerweile als etablierter Stammspieler in der U15 der Squadra Azzurra auf und konnte mit dem Sieg des UEFA-Entwicklungsturniers auch erste internationale Erfolge verbuchen, zudem durfte der Ausnahmestürmer bereits in der U16-Nationalmannschaft debütieren.
Karriere von Camarda beginnt 2014
Eine steile Karriere bahnt sich für den Stürmer an, die dabei eher zufällig begann. So begleitete der damals sechsjährige Francesco seine Mutter 2014 zum Training bei Afforense, einem kleinen Verein im Nordwesten von Mailand, um seinem älteren Neffen zuzuschauen. Camarda betrat während des Trainings kurz das Feld, um den Ball ein paar Mal ins Tor zu schießen und überzeugte damit bereits den Trainer des Jugendteams. Der Coach lud Francesco zum Training ein und nach ein paar Sommerturnieren war er fester Bestandteil des Teams.
In der Folge wechselte der Italiener zu seinem Herzensverein AC Mailand und wurde, nachdem er sämtliche Jugendabteilungen bei den Rossoneri durchlaufen hatte, 2020 fest unter Vertrag genommen. In der laufenden Spielzeit ist der Stürmer in der U16 aktiv, erzielte im Februar im zehnten Saisonspiel seinen elften Treffer und trägt entscheidenden Anteil zur Tabellenführung bei.
Vorbild Kaka
Das große Vorbild von Camarda ist laut eigener Aussage die brasilianische Fußballlegende Kaka. Der bullige Stürmer würde nur allzu gerne in die Fußstapfen seines Idols treten und befindet sich mit der beinahe unheimlichen Torquote sowie seinen physischen Voraussetzungen und den nationalen wie internationalen Erfahrungen auf bestem Wege.
Zur Milan-Legende hat der Nationalspieler noch eine weite Strecke vor sich. Ein erneuter, wuchtiger Kopfball zur Meisterschaft würde dabei aber helfen.