Trainer Carlo Ancelotti hat am Dienstag in Shanghai den verschärften Konkurrenzkampf beim FC Bayern München hervorgehoben. Neuzugang James Rodriguez wird demnach keinen Sonderstatus bekommen. Auch der Real-Leihgabe droht bei schlechten Leistungen die Bankdrückerrolle.
"Wir haben ihn nicht gekauft, um irgendwen zu ersetzen, sondern um ein besseres Team zu bekommen, um die Qualität zu erhöhen", so der Italiener. Der Kolumbianer "muss es sich verdienen, auf dem Platz zu stehen."
Thomas Müller, der nach dem langen Sommerurlaub schon einen sehr guten Eindruck beim deutschen Rekordmeister hinterlässt, sieht seinen Chefcoach in einer guten Situation. "James ist ein Spieler, der auch im Zentrum spielt. Da haben wir ein großes Angebot. Der Trainer kann sich glücklich schätzen, aus so einem Angebot auszuwählen", sagte der Weltmeister. "Er ist ein Spieler, der uns besser macht und mehr Optionen gibt."
Seine eigene Situation macht der 27-Jährige vom Trainer abhängig. Er entscheidet, "wer dann im März, April und Mai aufläuft. Was das für mich bedeutet werden wir dann schon sehen."
Test gegen Arsenal am Mittwoch
Schon nach der ersten von zwei Trainingseinheiten am Dienstag in Shanghai bei 35 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit freuten sich die Münchner auf die erste Partie ihrer Asientour. "Das Spiel gegen Arsenal wird uns helfen, unsere Verfassung zu verbessern und bereit zu sein, wenn der offizielle Teil der Saison startet. Wir wollen für unsere Fans in Shanghai spielen", sagte Ancelotti.
Am Mittwoch (13:30 Uhr) steht für die Bayern gegen die Londoner das erste Spiel der Reise an. Für den Audi Cup in München plant der Italiener Anfang August auch wieder mit den zu Hause gebliebenen Arjen Robben und Jérôme Boateng.