Mit dem ersten Turniertor von Weltfußballer Lionel Messi hat Titelverteidiger Argentinien nach einem 2:0 (1:0) gegen Kanada einmal mehr das Finale der Copa America erreicht.
Der Gegner im Endspiel am Sonntag in Miami wird in der Nacht zum Donnerstag zwischen Brasilien-Bezwinger Uruguay und Kolumbien, das vor der Selecao Gruppensieger geworden war, ermittelt. Argentinien und Uruguay sind mit je 15 Titeln Rekordsieger.
"Wahnsinn, was diese Gruppe leistet", stieß Messi nach Schlusspfiff hervor und ergänzte dann ruhiger: "Es ist nicht einfach, wieder in einem Finale zu stehen. Und wir haben es wieder geschafft. Ich genieße es wirklich. Zusammen mit (Nicolas) Otamendi und (Angel, d. Red.) Di Maria sind es die letzten Schlachten."
Davies nach Tritt ausgewechselt
Vor 80.102 Zuschauern, überwiegend sangesfreudigen Argentiniern, im MetLife Stadium von East Rutherford, hatte der Weltmeister-Kapitän diesmal auch sein Füßchen im Spiel, lenkte in der 51. Minute einen Schuss von Enzo Fernandez zart ab und sorgte so für die Vorentscheidung. Zuvor hatte Julian Alvarez (22.) wie schon beim 2:0 zum Gruppenauftakt gegen die Kanadier die Führung erzielt.
Argentinien steht nun zum viertel Mal bei den letzten fünf Copa-Turnieren im Finale. Für die Kanadier geht es am Samstag noch um Platz drei. Dabei gab es zunächst Sorgen um Kapitän Alphonso Davies. Der Abwehrspieler von Bayern München musste nach einem Tritt gegen den rechten Knöchel ausgewechselt werden.
Nun hat Kanadas Fußball-Verband für seinen Auswahl-Kapitän leichte Entwarnung gegeben. Beim Linksverteidiger des FC Bayern München sei "alles gut", teilte der Verband nach einer Röntgen-Untersuchung dem Portal TSN mit. Ein längerer Ausfall droht ihm offenbar nicht.