Atakan Karazor wird in der kommenden Saison mit dem VfB Stuttgart Champions League spielen. Im exklusiven Interview mit Sky spricht der Mittelfeldspieler über den Anteil von Sven Mislintat am Erfolg, den Einfluss der Kameradschaft auf mögliche Abgänge und viele weitere Themen.
Atakan Karazor über…
… den Anteil von Sven Mislintat am aktuellen Erfolg:
"Meiner Meinung nach hat Sven einen großen Anteil. Was wir gerade ernten, sind auch seine Früchte. Es sind noch einige Spieler im Kader, die er geholt hat - mich zum Beispiel. Ich will aber natürlich auch nicht vernachlässigen, was die aktuellen Verantwortlichen leisten. Es wurden viele Dinge anders angepackt. Was sich zu den letzten Jahren geändert hat ist, dass man vor allem in dieser Saison eine große Positivität spürt."
… die besondere Stimmung in der Kabine:
"Diese Saison gibt mir das Gefühl, dass ich in den letzten Jahren in der Kabine nicht ich selbst war. Was wir da machen, was wir da reden, da ist einfach gute Laune und gute Stimmung. Wir sind offen zueinander. Wir können dem anderen sagen, was wir wollen - egal ob gut oder schlecht. Das macht schon etwas mit einer Mannschaft. Das Gefühl trägt man auch auf den Platz. Ich hatte jedes Jahr das Gefühl, dass etwas Gutes entstehen kann. Wir haben es dieses Jahr endlich geschafft den Bock umzustoßen und die Spiele zu holen. Das liegt definitiv an der Mannschaft und dem Teamspirit, auch daran was uns der Trainer mitgibt."
… den Einfluss der Stimmung auf mögliche Wechselkandidaten:
"Meiner Meinung nach sehr viel. Wir reden da nicht in der Kabine darüber, aber ich kann mir schon vorstellen, dass die Jungs Bock haben, hier zu bleiben. Einfach, weil die Kabine gut läuft, weil es auf dem Trainingsplatz Spaß macht. Du hast eine brutale Qualität in jedem Training. Und dazu haben wir auch ein geiles Team um uns herum. Ich denke schon, dass das ein ausschlaggebender Punkt sein kann. Mein Gefühl sagt mir, dass die Jungs wissen, was sie hier haben und ich denke nicht, dass sie das für ein bisschen mehr Geld abgeben würden. Trotzdem gönne ich jedem seinen Weg. In der Mannschaft wird es keinen geben, der nachtragend ist. Das sollte auch außerhalb so sein."
… seine Zukunft:
"Wenn bei mir jemand anklopft, dann guckt man sich die Sache an und entscheidet dann, was gut ist und was weniger gut ist. Was ich dazu sagen kann ist nur, dass ich mich hier brutal wohlfühle. Es sind jetzt fast fünf Jahre, meine Freundin wohnt hier, viele Freunde in Stuttgart. Ich bin sehr zufrieden."
… die mögliche Vizemeisterschaft:
"Vizemeisterschaft ist so eine Sache. Das realisiert man erst, wenn es soweit ist. Wir haben jetzt noch drei Spiele und wir wollen alle Spiele so gut es geht gestalten. Wir wollen einen tollen Saisonabschluss haben. Wir wollen, dass bei dieser tollen Saison auch das Ende gut aussieht. So ehrgeizig sind wir als Team. Letzte Woche hatten wir ein bisschen Wut nach dem Spiel. Die wollen wir auf jeden Fall in Energie umwandeln. Wir werden am Samstag ein gutes Gesicht des VfB Stuttgart sehen."
… die Champions-League-Hymne:
"Ich fühle sie. In letzter Zeit höre ich sie im Fernsehen, wenn ich mit den Jungs in eine Bar gehe. Im Auto höre ich mir das nicht an. Das ist etwas Besonderes."
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.