Atletico zieht Konsequenzen nach Skandal-Derby gegen Real Madrid

Atletico greift nach Skandal-Derby durch

Image: Atletico greift nach dem Skandal-Derby gegen Real Madrid durch.

Atletico Madrid hat nach dem wegen Ausschreitungen zwischenzeitlich unterbrochenen Skandal-Derby gegen Fußball-Rekordmeister Real erste weiterreichende Konsequenzen gezogen.

Die Colchoneros sprachen gegen einen eigenen Anhänger wegen der Beteiligung an Würfen von Gegenständen in Richtung von Real-Keeper Thibaut Courtois ein lebenslanges Stadionverbot aus. Zudem erließ Atletico für Spiele in seiner Metropolitano-Arena mit sofortiger Wirkung ein Vermummungsverbot.

Das Lokalduell der spanischen Hauptstadt hatte am vergangenen Sonntag 22 Minuten vor dem regulären Ende für rund 20 Minuten unterbrochen werden müssen. Auslöser waren teilweise mit Sturmhauben maskierten Rowdies aus dem Lager der Gastgeber, die Reals früher für Atletico spielenden Schlussmann vor allem mit Feuerzeugen, aber auch mit anderen Gegenständen bewarfen. Als Lautsprecherdurchsagen wirkungslos blieben, schickte der Schiedsrichter beide Mannschaften vorübergehend in die Kabine, ehe die Begegnung wieder angepfiffen werden konnte.

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Verbot von Maskierungen

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Laut Atletico soll die Bestrafung des offenbar zweifelsfrei überführten Fans erst der Anfang einer härteren Gangart gegenüber Hooligans sein. "Unser Sicherheitsdienst arbeitet weiter mit der Polizei zusammen, um die übrigen Beteiligten zu identifizieren. Sobald sie gefunden sind, werden auch sie mit einem unbegrenzten Betretungsverbot für unser Stadion belegt werden", gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.

Zum neuen Kurs gehört auch das Verbot von Maskierungen im Atletico-Stadion. "Ab sofort" sei im Metropolitano alles untersagt, "was zur Verhinderung beiträgt, dass das Gesicht einer Person erkennbar ist, um ihre Identität zu verbergen". Die Vorgabe zähle unverzüglich zur internen Stadionordnung von Atletico, ließ der Klub weiter wissen. Verstöße gegen das neue Vermummungsverbot würden mit sofortigem Verweis aus der Arena geahndet.

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SID

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