Schon am ersten Spieltag der neuen Nations-League-Saison hat Matthijs de Ligt eine unglückliche Figur gemacht. Auch gegen Deutschland führt sein Fehler zu einem Gegentor.
Gegen Bosnien-Herzegowina hatte Matthijs de Ligt nach sieben Partien in Folge auf der Bank wieder für die Niederlande gespielt und aufgrund einer Fehleinschätzung der Situation ein Gegentor verursacht. Am Dienstagabend beim Kracherduell in der Nations League mit Deutschland unterlief dem ehemaligen Bayern-Verteidiger erneut ein folgenschwerer Patzer.
Auswechslung als Schutzmaßnahme
Sein Pass im Aufbauspiel landete nicht beim Mitspieler, sondern bei Jamal Musiala. Über Umwege erzielte Deniz Undav das zwischenzeitliche 1:1 (38. Minute). Vor der Pause hatte das DFB-Team die Partie sogar noch komplett gedreht. Die Kabine durfte de Ligt dann nicht mehr im Trikot verlassen. Er wurde für Jan-Paul van Hecke ausgewechselt.
"Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn Matthijs de Ligt auf dem Platz geblieben wäre. Es sieht nur so aus, als ob er jetzt in einer Phase ist, in der alle seine Fehler bestraft werden. Ich habe ihm heute eine neue Chance gegeben, ihn aber letztendlich geschützt, indem ich ihn rausgenommen habe", erklärte Bondscoach Ronald Koeman.
De Ligt wieder abgerutscht
Bei der EM im Sommer hatte der jetzt für Manchester United aktive Innenverteidiger für das Oranje-Team keine Rolle gespielt.
Nach seinen jüngsten Startelf-Auftritten für die Elftal dürfte de Ligt in der Abwehr-Hackordnung der Niederländer wieder abgerutscht sein. Er wird sich wohl zunächst mit konstanten Leistungen bei seinem neuen Klub wieder für die Nationalmannschaft empfehlen müssen.
"Das ist Fußball. Daraus muss man lernen. Es war ein Moment, aber auf dem höchsten Level wirst du dafür bestraft", bewertete Kapitän Virgil van Dijk die Szene seines Nebenmannes gegen das DFB-Team.
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